SoVD drängt wegen steigender Lebenserwartung auf Steuerreform

Angesichts der aktuellen Zahlen zur Lebenserwartung der Deutschen warnt die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, vor massiven Belastungen für das Pflege- und Rentensystem. "Die steigende Lebenserwartung stellt sie unser Sozialsystem vor große Herausforderungen", sagte Engelmeier der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

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Sozialverband Deutschland (SoVD) (Archiv)
Sozialverband Deutschland (SoVD) (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Angesichts der aktuellen Zahlen zur Lebenserwartung der Deutschen warnt die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, vor massiven Belastungen für das Pflege- und Rentensystem.


"Die steigende Lebenserwartung stellt sie unser Sozialsystem vor große Herausforderungen", sagte Engelmeier der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Besonders betroffen seien die Bereiche Rente und Pflege. Sie fordert die zügige Umsetzung des Rentenpakets II, in dem das Rentenniveau von 48 Prozent festgelegt ist. "Perspektivisch brauchen wir sogar ein Niveau von 53 Prozent, um Altersarmut zu verhindern."

Darüber hinaus müsse auch die Pflege, die vor dem Kollaps stehe, grundlegend reformiert werden. Der SoVD ruft die Politik dazu auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um eine angemessene Pflege und Betreuung der älteren Bevölkerung sicherzustellen. "Finanziert werden können die Maßnahmen durch eine mutige Steuerreform, die Reichtum gerechter verteilt sowie durch die Abschaffung des klimaschädlichen Dienstwagenprivilegs", so Engelmeier.


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