Bukarest. Bei der Parlamentswahl in Rumänien sind die regierenden Sozialdemokraten trotz eines deutlichen Rechtsrucks stärkste Kraft geblieben. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt die PSD von Regierungschef Marcel Ciolacu auf 22,6 Prozent. Das sind ungefähr sechs Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl im Jahr 2020.
Auf dem zweiten Platz folgt die rechte Partei AUR, die 18,2 Prozent der Stimmen erhielt und damit um etwa neun Punkte zulegte. Die PNL, der bisherige Koalitionspartner der PSD, kam nur noch auf 14,4 Prozent (2020: 25,2 Prozent). Dahinter folgen die konservativ-liberale Reformpartei USR mit 12,1 Prozent, die rechte S.O.S. Romania mit 7,6 Prozent, die Ungarn-Partei UDMR mit 6,5 Prozent sowie die POT mit 6,3 Prozent.
Die Regierungsbildung dürfte mit diesen Ergebnissen schwierig werden. Ministerpräsident Ciolacu deutete am Wahlabend an, sowohl mit den rechten Parteien als auch mit den als pro-europäisch geltenden Kräften sprechen zu wollen.
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