Sozialverband kritisiert Energiepauschale als "zutiefst ungerecht"

Der Sozialverband VdK warnt vor Ungerechtigkeiten bei der gestern von der Ampel-Koalition im Bundestag verabschiedeten Energiepauschale für Rentner.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Sozialverband VdK warnt vor Ungerechtigkeiten bei der gestern von der Ampel-Koalition im Bundestag verabschiedeten Energiepauschale für Rentner. Das berichtet "Bild" (Freitagausgabe).


VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert die Bundesregierung auf, eine Lösung vorzulegen "die alle Menschen erreicht". So hätte immer noch eine Vielzahl von Personen keinen Anspruch auf das Energiegeld, während andere bis zu sechs verschiedene Unterstützungen im Umfang von bis zu 1475 Euro erhalten könnten. Das gelte in Ausnahmefällen beispielsweise für Studenten. Sie könnten theoretisch 200 Euro als Student, 300 Euro für einen Nebenjob, 575 Euro als Bafög-Empfänger, 100 Euro aufs Kindergeld und 300 Euro als Halbwaise erhalten.

Ganz legal können auch Rentner die Pauschale doppelt kassieren, wenn sie beispielsweise in diesem Jahr einen Nebenjob haben oder im Lauf des Jahres in Rente gegangen sind. Ein Rentner-Ehepaar kann so laut "Bild" auf bis zu 1.200 Euro Energiepauschale kommen. Dagegen gingen andere leer aus, weil sie von den bisherigen Regelungen nicht erfasst würden. Dazu gehören laut VdK etwa pflegende Angehörige ohne Erwerbstätigkeit und Rente oder Krankengeld-Bezieher ohne aktives Dienstverhältnis.

"Während einige die Energiepreispauschale doppelt und dreifach bekommen, kriegen andere gar nichts. Das ist zutiefst ungerecht", sagte Bentele.


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