Wolfenbüttel/Hannover. Viel zu erzählen gab es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 4. Januar zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Thomas Hornig, Susanne Hornig und Kerstin Weidmann mit Moderatorin Kerstin Werner über die Arbeit des Sozialverbandes VdK in Wolfenbüttel.
Der Vorsitzende Thomas Hornig, selbst erkrankt und deshalb in Rente, kam wegen der Ablehnung seines Rentenantrages vor einem Jahrzehnt zum VdK. Er erklärt die Aufgaben: Mitglieder werden bei allen sozialrechtlichen Belangen vertreten - beispielsweise Fragen zur Rente - wie bei ihm selbst, Erwerbsunfähigkeit, Schwerbehindertenrecht bis hin zum Thema Pflege. Zuerst kommt bei Antragstellung erst mal eine Ablehnung, konstatiert er trocken - und dann setzt sich der Verband dafür ein, seinen Mitgliedern das Recht, das sie haben, notfalls auch zu erstreiten.
VdK als Schnittstelle
Zunächst wird aber erst mit den Mitgliedern gesprochen und analysiert, wo das Problem liegt. Gern wird in Krisensituationen geholfen. Als Schnittstelle vermitteln sie dann möglicherweise auch den Kontakt zu den passenden Rechtsanwälten. In Wolfenbüttel hat der VdK kein eigenes Büro, doch telefonisch sind die Vertreter zu erreichen. Nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus Dörfern im Landkreis Wolfenbüttel bis hin Richtung Halberstadt, Helmstedt oder auch rund um Königslutter melden sich Mitglieder.
Vor zehn Jahren war Susanne Hornig in einer Reha-Klinik und bekam dort die Empfehlung, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Wegen dessen Ablehnung informierte sie sich, ging zum VdK, und ihr wurde geholfen. Inzwischen engagiert sie sich für andere, vertritt die Frauen und betreut die Mitglieder. Auch Schriftführerin Kerstin Weidmann kam durch eine schwere Migräne-Erkrankung zum VdK, denn sie wollte einen Antrag auf Behinderung stellen, wie in der behandelnden Klinik empfohlen. Sie nahm an einem Informationsnachmittag beim VdK teil, um mehr zu erfahren und ihr Recht durchzusetzen - und sie blieb seither, erklärt sie mit leisem Lächeln.
Weihnachtsfeier einer der Höhepunkte
Das Ziel des Verbandes ist, möglichst viele Menschen zu erreichen, die sich vielleicht mit Schmerzerkrankungen allein gelassen fühlen, und denen Unterstützung zu bieten. Diese Gelegenheit hat Thomas Hornig inzwischen auch noch auf andere Weise: Er ist Behindertenbeauftragter der Stadt Wolfenbüttel und setzt sich auch so für die Belange seiner Mitmenschen ein.
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