Goslar/Peine. Zum 1. Januar 2017 fusionieren die Sparkasse Hildesheim, die Sparkasse Goslar/Harz und die Kreissparkasse Peine zur Sparkasse Hildesheim Goslar Peine. Was sich für Kunden ändert und weitere Informationen geht nun aus einer Pressemitteilung der Sparkasse hervor.
Was haben die Kunden von der Fusion?
„Mit der Fusion sorgen wir dafür, dass unsere Kunden auch künftig vor Ort eine starke Sparkasse haben – mit allem, was dazu gehört: faire Produkte, individuelle Beratung mit Spezialisten zum Anfassen und gesellschaftliches Engagement“, so Vorstandsmitglied Dominikus Penners. Und weiter: „Eine Sparkasse dieser Größe hat auch bessere Möglichkeiten, mit der digitalen Entwicklung des Bankgeschäftes und den Anforderungen ihrer Kunden an digitale Angebote Schritt zu halten. Als Sparkasse möchten und werden wir unseren Kunden moderne und zeitgemäße Lösungen anbieten.“
Was passiert bei der Fusion?
Zum einen ist zwischen der rechtlichen und der technischen Fusion zu unterscheiden. Der rechtliche Zusammenschluss der Sparkasse Hildesheim, der Sparkasse Goslar/Harz und der Kreissparkasse Peine zur Sparkasse Hildesheim Goslar Peine erfolgt zum 1. Januar 2017. Hier ändert sich für die Kunden zunächst kaum etwas. Mehr passiert dann zu der technischen Fusion Ende September 2017. Zu diesem Zeitpunkt werden, vereinfacht ausgedrückt, die Datensysteme der drei Sparkassen zusammengeführt. Die Kunden der neuen Sparkasse können sich einen einfachen Grundsatz merken: Sollten sich Änderungen ergeben, werden sie rechtzeitig und detailliert darüber informiert.
Gibt es neue Kontonummern?
Wenn drei Banken fusionieren, können auf Dauer keine drei Bankleitzahlen fortgeführt werden. Daher wird es hier eine Vereinheitlichung geben. Die bisherige Sparkasse Hildesheim ist das größte der drei Institute und Hildesheim ist auch der Sitz der neuen Sparkasse, deswegen wird die Bankleitzahl aus Hildesheim auch die Bankleitzahl für die neue Sparkasse sein. Das hat auch den Vorteil, dass für den überwiegenden Teil der Kunden der neuen Sparkasse Kontonummer und Bankleitzahl unverändert bleiben. Für Kunden der bisherigen Sparkassen Peine und Goslar wird sich mit der technischen Fusion die Bankleitzahl ändern – und damit auch die IBAN.
Wird es Filialschließungen geben?
Dieses Thema hängt nicht allein von der Ertragslage ab, sondern vor allem von einem deutlich veränderten Verhalten der Kunden. Viele Kunden sind mehrmals wöchentlich online bei der Sparkasse, besuchen aber nur alle paar Monate ihren Berater. Und wenn, dann sind die Ansprüche an die Beratung wesentlich höher als noch vor 20 oder 30 Jahren. Die Nähe zu den Kunden und die flächendeckende Präsenz ist ein Kennzeichen der Sparkasse. Dies soll gerade durch die Fusion erhalten werden. „Klar ist, dass wir uns als Sparkasse nicht aus der Fläche zurückziehen werden. Wir müssen uns aber in Zukunft Gedanken machen, an welchem Standort eine Geschäftsstelle unter den veränderten Rahmenbedingungen noch sinnvoll sein wird. Am Ende stimmen die Kunden mit den Füßen und ihrem Verhalten ab“, sagt Vorstandsmitglied Michael Senft.
Werden Arbeitsplätze abgebaut?
Fusionsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2021 vertraglich ausgeschlossen. Aufgrund der erwarteten altersbedingten und natürlichen Fluktuation der Mitarbeiter kann auf fusionsbedingte Kündigungen verzichtet werden. Gerade jungen Menschen öffnen sich somit in einer Sparkasse dieser Größenordnung für die Zukunft gute berufliche Perspektiven.
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