Brüssel. Obwohl es schon vor längerer Zeit Medienberichte zum kürzlich verhafteten mutmaßlichen chinesischen Spion, einem Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah, gab, hat das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) keine Vorermittlungen eingeleitet.
Wie der "Spiegel" berichtet, hatte die Behörde von entsprechenden Medienberichten und Gerüchten unter Abgeordneten nichts mitbekommen. Auch jetzt will die Behörde nicht agieren, weil bereits die deutschen Ermittlungsbehörden einen Anfangsverdacht prüfen. Auf Nachfrage dazu wollte sich OLAF nicht offiziell äußern.
Im EU-Parlament wird dennoch über mögliche Konsequenzen diskutiert. "Wenn die Vorwürfe gegen seinen Mitarbeiter sich als richtig erweisen, dann muss Krah die Gehälter seines Assistenten zurückzahlen", fordert etwa der Grünen-Europaabgeordnete Daniel Freund. "Es kann nicht sein, dass wir die Spione chinesischer Dienste auch noch mit dem Geld europäischer Steuerzahler durchfüttern."
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