Anke Meinberg siegt beim Brockenmarathon


Meinberg trotzt dem Regen mit einem Lächeln. Foto: FWS
Meinberg trotzt dem Regen mit einem Lächeln. Foto: FWS



Wernigerode. Für die Wolfenbüttelerin Anke Meinberg ist das Laufjahr 2016 noch lange nicht beendet. Bei der 39. Auflage des Harzgebirgslaufes holte die Athletin des MTV den Sieg in ihrer Altersklasse W60. eingereicht von Friedrich-Wilhelm Schneider

Durch den malerischen Harz


Der Harzgebirgslauf – wie der Brockenmarathon offiziell heißt – zählt zu den tradtionreichen Läufen im Harz und hat sich zu einem der beliebtesten und bekanntesten Landschaftsläufen in ganz Deutschland entwickelt. Die attraktive Streckenführung durch die facettenreiche Landschaft des Harzes, die besonders zur Herbstzeit malerisch ist, hat auch in diesen Jahr wieder Wolfenbütteler Laufsportler in die bunte Stadt am Harz gelockt.

Über 1.200 Höhenmeter machen diesen Marathon zu einem der schwierigsten Ausdauerläufe Deutschlands. Nur sehr gut trainierte Läuferinnen und Läufer können diese Herausforderung riskieren, denn auf dem Brockengipfel herrscht Hochgebirgsklima. In diesem Jahr zeigte sich das Brocken- und Harzwetter, laut Statistik Brockenmarathon, von seiner besonders schlechten Seite. Regen, verschlammte Wege, leichter Neuschnee und Nebel an Nordeutschlands höchster Erhebung begleitete die Teilnehmer auf der Laufstrecke.

Pünktlich um neun Uhr wurden, an der Himmelspforte, mit Jagdhorn und lautem Knall der Startpistole, die rund 800 Teilnehmer auf den langen Kanten, wie es in Wernigerode heißt, geschickt. Die ersten Kilometer führten die Teilnehmer nach Ilsenburg, weiter durch das malerischen Ilsetal. Ab hier war erhebliche Konzentration angesagt. Für die Schönheiten der Ilsefälle blieb keine Zeit.

Über Stempelsbuche, den eisernen Tisch, auf dem Kolonnenweg mit zwei Steigungen von über 18 Prozent, ging es dem Brockengipfel entgegen. Meinberg berichtet hier von, gefühlter eisiger Kälte, „das Gesicht und die Beine brannten mir von der Regenkälte, ich hätte doch besser die längere Hose anziehen sollen“. Knapp über dem Gefrierpunkt lagen hier die Temperaturen. Vor diesen Steilstellen wurden die Teilnehmer, aus gesundheitlichen Gründen vom Veranstalter mit Windschutz, einem Kunststofflaibchen, ausgerüstet.

Am Gipfel des 1141 Meter hohen Gipfels war nur „Suppe“, keine Aussicht ins weite Land.
Wer glaubte, dass es von hier nur noch bergab ging hatte sich „geschnitten“. Zwei weitere heftige Steigungen mußten bewältigt werden. Insgesamt mußten ca.1200 Höhenmeter bewältigt werden. Die letzten Kilometer hinunter ins Ziel waren teilweise sehr schammig, so dass sehr konzentriert gelaufen werden mußte. An der Himmelspforte, dem Ziel, wartete der Himmel noch mit  besonders kräftigen Regen auf, der den Zielbereich in eine Schlammwüste verwandelte.

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Anke Meinberg mit Endspurt auf der Zielgeraden. Foto: FWS


Erfolgreiche Lessingstädter


Meinberg (W60-MTV Wolfenbüttel), bereits zum dritten Male dabei, kam nach 4:44:39 Stunden ins Ziel. Das bedeutet den Altersklassensieg und Platz 46 bei den Frauen. Christine Sander-Bähr (W55) wurde mit 5:03:06 h achte der Altersklasse. Andreas Schneidewind (M 45), schnellster Wolfenbütteler, belegte mit 3:34:25  h den sechsten Platz, es folgte  Michael Richter (M60) 5:00:54/AK Platz 53 und Michael Fürer 8M45) AK Platz 115 (alle Laufclub Wolfenbütteler BlueLiner). Henning Kuczewski (M30) vom WSV 21, kam mit 3:55:02 Stunden  auf den 20. Platz seiner Altersklasse. Ein sehr gutes Ergebnis für alle Wolfenbütteler Sportler, „es war wieder ein fantastischer Lauf, den uns auch der Regen nicht vermiesen konnte“ da waren sich die Laufsportler einig.





Text   : Friedrich-Wilhelm Schneider (fws)
Bild 1:  Anke Meinberg mit Entspurt auf der Zielgeraden.
Bild 2 : Anke Meinberg trotzt dem Regen mit einem Lächeln.


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