Auswärtsallergie hält an: Herzöge chancenlos in Bernau

von Frederik Dippe


Alleine auf weiter Flur: Demetrius Ward. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Alleine auf weiter Flur: Demetrius Ward. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de



Bernau/Wolfenbüttel. Die Herzöge Wolfenbüttel haben auch bei ihrem dritten Auswärtsauftritt in dieser Saison einen Sieg verpasst. Bei Lok Bernau musste das Team von Coach Steven Esterkamp eine herbe 73:100-Niederlage einstecken und rangieren nun auf dem achten Tabellenplatz. Bester Punktesammler wurde Demetrius Ward mit 23 Punkten.

Bernau läuft nach der Halbzeit davon


87, 90, 100. So liest sich die Zahlenreihe der kassierten Punkte auf fremden Parkett für die Herzöge in dieser Spielzeit - eindeutig zu viel um auch auswärts einmal zu Punkten zu kommen. Da die eigene Ausbeute am Sonntagabend bei 73 stehenblieb, setzte es die bisher höchste Saisonniederlage für die ohne Luis Figge, Niklas Bilski, Samuel Mpacko und Kai Globig angetretenen Wolfenbütteler.

Die Anfangsphase wussten die Lessingstädter noch auf Augenhöhe zu gestalten (9:11, 7.), doch dann dominierte die Lok auf heimischem Terrain und zog im ersten Viertel auf zwölf Punkte davon. Bis zur Pause verkürzten die Herzöge auf 36:44 und ließen positive Ansätze für erfreuliche zweite 20 Minuten erkennen. In diese starteten jedoch die Gastgeber mit Vollgas und setzten innerhalb von 109 Sekunden zu einem vorentscheidenden 12:2-Lauf an, der Trainer Esterkamp zu einer Auszeit zwang. Auch danach zeigte sich wenig Besserung im Turnover-geplagten Spiel der Gäste (27 Ballverluste):„Wir haben es nicht geschafft kontrolliert zu spielen, so kann man natürlich kein Spiel gewinnen“, kommentierte ein konsternierter Steven Esterkamp nach der Schlusssirene.

Sein Team nutzte vornehmlich über die Offensiv-Option "Demetrius Ward": Der US-Amerikaner war gut aufgelegt und überzeugte mit seinem persönlichen Season-High von 23 Zählern, fand zudem sein Glück von der Dreierlinie wieder (5/11 Versuche). Constantin Ebert und Lars Lagerpusch (jeweils 14 Punkte) und Marius Pöschel (10) schrieben sich ebenfalls zweistellige Punktewerte in das Boxscore. Zu wenig gegen die Bernauer, die sich auch im Schlussabschnitt unnachgiebig zeigten und nochmal 30 Punkte im herzoglichen Korb versenkten. Der neue Tabellendritte kompensierte seine schwache Trefferquote vom Perimeter (23 Prozent) mit einer formidablen Zweierquote von 65 Prozent und entschied darüber hinaus das Rebound-Duell für sich (41:31).

Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 24:12, 20:24, 26:15, 30:22

MTV Herzöge Wolfenbüttel: Ward 23, Ebert 14, Lagerpusch 14, Pöschel 10, Alte 6, Thompson 4, Güldenhaupt 2, Bothe, Kessen Headcoach: Steven Esterkamp

Lok Bernau: Werner 17, Böhm 16, Hundt 12, Buck 11, Brown 10, Zylka 9, Fülle 8, Mattisseck 7, Glöckner 6, Kulawick 4, Kovalev Headcoach: René Schilling

https://regionalsport.de/schwere-auswaertshuerde-fuer-die-herzoege/


mehr News aus der Region


Weitere spannende Artikel