Wolfenbüttel. LOK Blankenburg feierte im Duell der ersten Mannschaften gegen die KSG Wolfenbüttel den allerersten Sieg in Wolfenbüttel und das genau 29 Jahren nach Gründung dieser einzigartigen Keglerfreundschaft zweier Städte, die jetzt auch partnerschaftlich verbunden sind. Von Bodo Plagge.
Grenzenloser Jubel ertönte durch das KOMM-Sportcenter, als der Blankenburger Matthias Kürschner seine letzte Kugel auf den Bohlebahnen aufsetzte und diese im Ziel einschlug.Das 56. Treffen sollte ein ganz besonderes werden. Traditionell am Tag der Deutschen Einheit, wurde die Veranstaltung durch den KSG-Vorsitzenden Thomas Janitschke eröffnet. Zur großen Freude besuchte auch der stellvertretende Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse die Sportkegler und unterstrich die Besonderheit dieser langanhaltenden Freundschaft seit der Wiedervereinigung.
Zweimal im Jahr finden diese Treffen abwechselnd in Blankenburg und stets am 3. Oktober in Wolfenbüttel statt. Im sportlichen Vergleich treten jeweils die ersten und die zweiten Mannschaften von LOK Blankenburg und der KSG Wolfenbüttel gegeneinander an. "Die Teilnehmerzahl war diesmal so groß, dass wir die Wurfanzahl von ursprünglich 120 auf 100 Würfe reduzieren mussten um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen", freute sich Janitschke über die Wertigkeit dieses Treffens.
Spannend wurde es dann auf der Kegelbahn. LOK I, heimisch in der Landesliga Sachsen-Anhalt, verlangte der ersten Garnitur der KSG alles ab. Ohne Thomas Janitschke, der sich wegen Rückenprobleme für den Ligaeinsatz schonte, erzielten Stefan Rust bei 100 Wurf 748 Hölzer, Eike Schnorbus 743, Christian Krull 747 und Stephan Meine 751 Zähler.
Der historische Blankenburger Sieg entschied sich erst in den letzten fünf Würfen. Im Gesamtergebnis schlug LOK I die KSG I mit 2993:2989 Holz. Bester Spieler wurde Mario Lindner von den Gästen mit starken 760 gespielten Kegel. Im Duell der zweiten Mannschaften gewannen mit 2952:2931 Holz ebenfalls die Blankenburger den Wanderpokal. Mit Leon Lindner (743) und der amtierenden weiblichen U18-Nationalspielerin Lucy Lindner (751) konnte hier die Jugend der Nordharzer glänzen. Beste Wolfenbütteler wurden Alexander Dammeier (749), Klaus Reuß (729), Klaus Dankemeyer (727) und Wolfgang Wagner (726 Holz). Nach der Siegerehrung folgte das gemeinschaftliche Essen im KOMM. Trotz der Wolfenbütteler Niederlagen ist Janitschke sehr zufrieden mit dem Ablauf." Der Freundschaftsgedanke steht hier über allem. Und irgendwann erwischt es jeden einmal mit einer Niederlage", schmunzelte der KSG-Vorsitzende zum Abschluss seiner Rede.
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