DFB-Sportgericht reduziert Derbystrafe für Eintracht Braunschweig

Wegen Pyrotechnik und Vandalismus in Hannover sollten die Löwen ursprünglich knapp 200.000 Euro Strafe zahlen.

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Symbolfoto. | Foto: pixabay

Braunschweig. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bund (DFB) hatte Eintracht Braunschweig aufgrund des Abbrennens von Pyrotechnik und Vandalismus beim Auswärtsspiel in Hannover am 5. November 2023 mit einer Strafzahlung in Höhe von 197.875 Euro belegt. Gegen den damaligen Strafantrag vom 25. April 2024 haben die Löwen nun erfolgreich ein Wiederaufnahmeverfahren sowie eine Reduzierung der Straße um insgesamt 50 Prozent auf 98.938 Euro erreicht. Dies teilt der Verein mit.


Eintracht Braunschweig hat mit Schreiben vom 15. November 2024 die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt, da inzwischen zwölf Täter ermittelt worden sind, die an den betreffenden Vorkommnissen beteiligt waren. Dem form- und fristgemäßen Antrag der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA hat das DFB-Sportgericht entsprochen. Die Rechts- und Verfahrensordnung des DFB sieht vor, dass das Strafmaß bei einer Identifizierung von mindestens zwei Tätern um 50 Prozent reduziert wird.

Wolfram Benz äußert sich: „Wir haben nach Zustellung des Strafantrages betont, wie wichtig uns eine deutliche Reduzierung der Verbandsstrafe ist. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass der finanzielle Schaden für die Eintracht beträchtlich abgemildert werden konnte. Gleichzeitig appellieren wir erneut an alle damaligen Verursacher, auch an jene, die nicht ermittelt werden konnten, dass sich solche Vorkommnisse nicht wiederholen. Wir befinden uns weiterhin in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, in denen wir mit unseren Ressourcen zum Wohle der Eintracht sehr gewissenhaft umgehen müssen.“

Auswirkungen auf den Spielbetrieb


Vor Spielbeginn, unmittelbar vor dem Anstoß und während der Partie wurden im Bereich des Gästeblocks zahlreiche pyrotechnische Gegenstände entzündet sowie unter anderem Sitzreihen herausgeschraubt und in den inneren Umlauf geworfen. Durch diesen Einsatz verzögerte sich der Anpfiff der Partie um einige Minuten, zudem wurde das Spiel im Laufe der 90 Minuten mehrere Male durch das Schiedsrichtergespann unterbrochen.


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