Hohe Geldstrafe für Eintracht nach Derby in Hannover

Beim Verein hofft man allerdings noch auf eine Halbierung der Strafe.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat Eintracht Braunschweig den finalen Strafantrag im Verfahren zum Abbrennen von Pyrotechnik und Vandalismus beim Auswärtsspiel in Hannover am 5. November 2023 zukommen lassen. Demnach müssen die Löwen eine Verbandsstrafe in Höhe von insgesamt 197.875 Euro bezahlen. Das teilt der Verein auf seiner Internetseite mit.



Dabei sei der Kontrollausschuss den Einlassungen von Eintracht Braunschweig in begrenztem Umfang gefolgt. Von dieser Summe könne die Eintracht 66.000 Euro in eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren.

Täter in Regress nehmen


Die Rechts- und Verfahrensordnung des DFB sehe vor, dass das Strafmaß bei einer Identifizierung und Inregressnahme von mindestens zwei Tätern um 50 Prozent reduziert wird. Die Ermittlungen der Polizei Hannover seien abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft Hannover übergeben worden. Sobald von dort die Daten an Eintracht Braunschweig übermittelt worden sind, werde in jedem Einzelfall die Umsetzung einer möglichen Inregressnahme durch die Löwen geprüft.

Vor Spielbeginn, unmittelbar vor dem Anstoß und während der Partie wurden im Bereich des Gästeblocks zahlreiche pyrotechnische Gegenstände entzündet sowie unter anderem Sitzreihen herausgeschraubt und in den inneren Umlauf geworfen. Durch diesen Einsatz verzögerte sich der Anpfiff der Partie um einige Minuten, zudem wurde das Spiel im Laufe der 90 Minuten mehrere Male durch das Schiedsrichtergespann unterbrochen.

"Trifft den Verein hart"


Wolfram Benz äußert sich zum finalen Strafantrag: „Wir mussten nach den Vorfällen im Hinspiel mit einem entsprechenden Strafantrag rechnen, die hohe Summe der Geldstrafe trifft uns dennoch sehr hart. Eintracht Braunschweig befindet sich unvermindert in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage. Außerplanmäßige Aufwendungen, zu denen ganz eindeutig auch Strafzahlungen für den missbräuchlichen Einsatz von Pyrotechnik zählen, schaden der Eintracht enorm. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig für uns, die Verbandsstrafe deutlich zu reduzieren. Da die Ermittlungen abgeschlossen sind und über 60 Strafanzeigen gegen Personen gefertigt werden konnten, sind wir sehr zuversichtlich, dieses Ziel durch die Täterermittlung und Inregressnahmen zu erreichen.


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