Wolfsburg. Erneut musste sich der VfL Wolfsburg mit einem Remis zufrieden geben. Gegen den FSV Mainz 05 reichte es am Samstagnachmittag vor 24.352 Zuschauern in der VfL-Arena lediglichzu einem 1:1 (0:0).
Keine Tore in verhaltener erster Halbzeit
Gegen seinen Ex-Club wollte Martin Schmidt den ersten "Heim-Dreier" der Saison einfahren, doch seine Elf tat sich durchaus schwer. Nach ersten ungefährlichen Aktionen auf beiden Seiten, bemühte sich der VfL um einen kontrollierten Spielaufbau, fand jedoch keine Lücke zum Torerfolg. Die Gäste taten es den Grün-Weißen gleich und kamen nach und nach besser in die Partie. Nach 15 gespielten Minuten kam Danny Latza kurz vor dem 16er frei zum Schuss, verzog jedochknapp über die Latte hinweg. Mainz hatte das Spiel nun weitestgehend unter Kontrolleund erhöhte den Druck auf denWolfsburger Kasten.
Gefährliche Chancen blieben dabei meistMangelware, trotzdem wackelte die Abwehr der Niedersachsen.In der 25. Minute überlief Yoshinori Muto Wolfsburgs Felix Uduokhai und feuerte aus kurzer Entfernung auf den Kasten der Hausherren, denKoen Casteelsjedoch sicher bewachte und diesenVersuch entschärfte (25.). Erst nach einer halben Stunde wurden die "Wölfe" wacher,blieben dabei aber harmlos.
Guilavogui mit dem Kopf – Mainz kommt zurück
Daran änderte sich auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit nichts, doch dann biss sich die Schmidt-Elf vor dem Mainzer Tor fest. In der 49. Minute stoppte Stefan Bell einen Sololauf von Divock Origi erst kurz vor dem Strafraum, der anschließende Freistoß führte nicht zumErfolg. Nur kurz darauf lief Origi wieder gegen Bell, der Belgier setzte sich durch, verfehlte den Kasten oberhalb des Metalls jedoch deutlich.
Der VfL ließ nicht nach, erspielte sich eine Ecke, ausgeführt von Daniel Didavi. Der 27-Jährige platzierte die Kugel an den 5-Meter-Raum, Josuha Guilavogui war zur Stelle und schob das Leder mit dem Kopf ins linke Eck zum 1:0 (55.).
Mit der Führung im Rücken hielten die Wolfsburger den Druck für kurze Zeit aufrecht, doch die Elf von Sandro Schwarz ergab sich nicht kampflos. In der 74. Spielminute folgteder Schock für die Gastgeber: Levin Ötzunali lief auf der rechten Seite vor dem Strafraum – vom eingewechselten Maxim bedient –flankte freiauf Muto, dessen traumhafter Kopfball sich unhaltbar für Casteels ins Netz senkte.
Am Ende konnten die "Wölfe" froh sein mit dem Punktgewinn: Robert Hartmann pfiff nach einem Foul des eingewechselten Georges Ntep Strafstoß für Mainz, verlegte den Tatort nach Ansicht der Videobilder jedoch aus dem Strafraum heraus (90.). Noch in der Nachspielzeit flog Ntep nach einer ungestümen Attacke gegen Latza mit Ampelkarte vom Feld.
"Müssen das Spiel nach einer Führung entscheiden"
"Es war ein schwieriges Spiel, da war auch Nervosität drin. DasRemis geht über das ganze Spiel betrachtet in Ordnung, aber das war zu wenig. Wir sind nun das zweite Heimspiel in Folge in Führung gegangen. Da müssen wir was drauflegen, da muss der Killerinstinkt kommen und da sind wir noch etwas von entfernt. Unter dem Strich müssen wir das erstmal so hinnehmen. Da haben wir noch viel Arbeit vor uns, um das Spiel nach einer Führung auch zu entscheiden. Wir haben zwar drei Partien in Folge nicht verloren, aber da fehlt ganz klar ein Dreier", kommentierte Schmidt die Partie.
Zahlen und Fakten
VfL Wolfsburg:Casteels-Verhaegh,Tisserand,Uduokhai,G.Itter-Camacho,Guilavogui (81. Bazoer) -Blaszczykowski,Malli,Didavi (79. Ntep) -Origi (84. Osimhen)Trainer: Martin Schmidt
FSV Mainz 05:Adler - Brosinski, Diallo, Bell, Donati - Latza, Gbamin - Öztunali (84. Onisiwo), F. Frei (59. Maxim), De Blasis (68. Fischer) - Muto Trainer: Sandro Schwarz
Torfolge:1:0 Josuha Guilavogui (55.), 1:1 Yoshinori Muto (74.)
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