Jörg Meinhardt: Ein Futsal-Visionär für die Eintracht

von Frank Vollmer


Visionär in Blau und Gelb: Jörg Meinhardt. Foto: Frank Vollmer
Visionär in Blau und Gelb: Jörg Meinhardt. Foto: Frank Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Braunschweig. Eintracht Braunschweig hat mit Jörg Meinhardtam 28. September einen neuen Sportchef in der Abteilung Futsal vorgestellt. Der Futsal-Pionier soll sich um den nachhaltigen Aufbau und die Weiterentwicklung der Strukturen kümmern, die Trainer unterstützen und bringt dabei durchaus hohe Ambitionen mit in die Okerstadt.

"Großes Potential beiEintracht Braunschweig"


Jörg Meinhardt lebt für seinen Sport. Für den Futsal pendelt der 55-Jährige seit Ende September immer wieder zwischen seinem Wohnort Zürich und Braunschweig hin und her. Für die, laut FIFA, am schnellsten wachsende Sportart der Welt, nimmt erden großen persönlichen Aufwand gerne in Kauf: „Im Ausland gibt es Ligaspiele vor mehreren tausend Zuschauern. Dort sindim Futsal viele Fußball-Profisunterwegs. 19 von 20 der letzten Weltfußballer, wie Messi oder Ronaldo, haben ihre Wurzeln im Futsal“, beschreibt er den Reiz der Hallensportart, die hierzulande noch immer ein Nischen-Dasein fristet.

Meinhardt ist davon überzeugt, dass sich dieses hier auch in Deutschland jetzt endlich und sehr schnell ändern wird: „Ich sehe gerade hier in Braunschweig ein unglaubliches Potential“, sagt er, der es wissen muss - gilt Meinhardt doch als einer der Futsal-Pioniere in Deutschland. Schon 2010 gründeteer mit "Berlin City Futsal" einen der ersten Futsal-Clubs der Republiksowie seine Agentur fantasticfutsal.com. Späterarbeitete er in der ersten SchweizerFutsal-Liga erfolgreich als Coach und als Sportchef undist unter anderem für Eurosport und Sport 1 als Berater und Co-Moderator tätig. Sein Fachbuch „Futsal - Basiswissen und praktische Übungen für Trainer und Spieler“ ist ein umfassender Einstieg für jeden, der sich neu für die Sportart begeistern möchte.

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Vorstellung des neuen Sportchefs (v.l.n.r.): Arne Ruff, Jörg Meinhardt und Vizepräsident Andreas Becker. Foto: Eintracht BS


Das Ziel: Deutscher Meister


In seinen langfristig angelegten Planungen spielt Eintracht Braunschweig für Jörg Meinhardt eine gewichtige Rolle. Für den neuen Sportchef Futsal der Blau-Gelben steht es außer Frage, dass diese Farben - zumindest im Spiel mit dem kleinen sprungreduzierten Ball - in wenigen Jahren wieder umeine Deutsche Meisterschaft mitspielen könnten: "Das Ziel ist es alsbald, die offizielle DFB-Hallenfussball-Meisterschaft mit Eintracht Braunschweig zu gewinnen",fomuliert Meinhardt und fügt an: "Das wäre kurzfristig sogar durchaus möglich. Nur benötigen wir dafür die Unterstützung aus dem Verein, den Fans, zukünftigen Sponsoren und einige neue technisch gute Spieler aus der Stadt und der Region", so der Sportchef.

Aktuell istman zumindestim Sportlichen nicht soweit weg, spielt Eintracht Braunschweig Futsal doch in der Regionalliga Nord - der höchsten Spielklasse. Platz 2 der Hauptrunde würde dazu berechtigen, an der Endrunde teilzunehmen. Der mehrfache Meister Panthers Hamburg hat Platz 1 für sich gebucht, doch dahinter wird es ein enger Wettstreit. Am Wochenende besiegten die Braunschweiger den OSC Bremerhaven mit 9:4 (6:3) und sind nun Tabellendritter. „Wichtig wird für uns der 25. November“, freut sich Meinhardt. Dann kommt das Futsalteam des SV Werder Bremen nach Braunschweig. Für Stimmung bei den Heimspielen ist schon gesorgt. Neuerdings gibt es dort Catering, Musik und auch einen Hallensprecher haben Meinhardt und das junge Team um Trainer Arne Ruff schon für sich gewinnen können.

"Wir freuen uns sehr, dass die Verpflichtung von Jörg Meinhardt geklappt hat“, sagt Ruff und ergänzt: „Er wird uns mit seiner Futsal-Expertise, Erfahrung und Vision deutlich voranbringen. Wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen, müssen wir uns auf struktureller Ebene weiterentwickeln. Dass wir einen der bekanntesten Futsal-Experten Deutschlands für die Eintracht gewinnen konnten ist fantastisch!"

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Ortstermin im Hotel: regionalSport.de-Redakteur Frank Vollmer und Jörg Meinhardt. Foto: privat


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