Lage verschärft sich: Goslar unterliegt auch Landolfshausen

von Frederik Dippe


GSC-Torwart Daniel Schrader musste zweimal hinter sich greifen. Foto: Frank Vollmer/Archiv
GSC-Torwart Daniel Schrader musste zweimal hinter sich greifen. Foto: Frank Vollmer/Archiv | Foto: Frank Vollmer

Göttingen/Goslar. Der Goslarer SC um Trainer Mohamed "Charly" Melaouah wartet weiter auf den ersten Punkt der Saison. Im Kellerduell beim Tabellenvorletzten TSV Landolfshausen/Seulingen unterlag das Schlusslicht mit 0:2 (0:1) und haderte insbesondere mit der Chancenverwertung.

GSC: keine Tore, keine Punkte


"Wir schießen einfach keine Tore",lieferte Goslars Trainer Mohamed Melaouah die lapidare Ursache für die fünfte Niederlage im fünften Saisonspiel. In einem Kampfspiel, das sich beide Teams lieferten, hatte der GSC spielerische Vorteile, die Gastgeber waren vor allem über Standards und ihre großgewachsenen Akteure aktiv. So fiel das Führungstor durch eine Variante, die sich bereits bei der WM im Sommer großer Beliebtheit erfreute: der Einwurf. Jannik Meck warf in den Strafraum, wo der Ball verlängert wurde und Tomislav Relota aus drei Metern treffen durfte (42.). "Ein Tor, das du so niemals bekommen darfst", kommentierte der GSC-Trainer.

Sein Team sollte den bisher erzielten zwei Saisontore am Sonntagnachmittag kein weiteres hinzufügen und das in für die aktuelle Situation fast tragischer Weise. Mal köpften André Beuster oder Tahir Darboe in die Arme von TSV-Torwart Marcel Rudolph, mal parierte Rudolph in Weltklasse-Manier gegen Malte Jahn oder Lucas Pillich entschied sich, den sicheren Treffer von Darboe zu opfern, um selbst den Abschluss zu suchen und seinen Meister im Landolfshäuser Schlussmann zu finden.

"Es ging heute darum, wer den längeren Atmen und den größeren Willen hat. Letztlich muss man konstatieren, dass dies Landolfshausen war", bekannte Melaouah und ergänzte: "Jeder bei uns wusste, dass die Stunde geschlagen hat und wir schon früh in der Saison ein 'Sechs-Punkte-Spiel' hatten. Für mehr hat uns heute die Entschlossenheit im letzten Drittel gefehlt."Dort waren die Hausherren kurz vor dem Ende ein zweites Mal entschlossen und setzten durch Steven Celik (88.) den Schlusspunkt für den TSV, der vorerst auf Rang 13 springt. Goslar bleibt punktlos das Schlusslicht der Landesliga undtrifft nun am nächsten Samstag (14.00 Uhr) auf den Tabellenzweiten SVG Göttingen.

Zahlen & Fakten


TSV Landolfshausen/Seulingen: Rudolph - Relota, Baumann, Jünemann, Becker, Köhne, Celik (90. +4 Eckermann), Tappe, Krellmann, Meck (84. Rospek), Kusch (69. Münter)Trainer: Michael Kreter

Goslarer SC: Schrader - Jahn, Pölzing, Darboe, Almeida (69. Gaida), Galeza, Beuster, Vest (81. Heidrich), Pillich, Frank (46. Kämpfer), Chmiel Trainer: Mohamed Melaouah

Torfolge: 1:0 Tomislav Relota (42.), 2:0 Steven Celik (88.)

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