Braunschweig. Hängende Köpfe nach Spielende auf dem Feld, aufmunternder Applaus von den Rängen. Der MTV bleibt auch im fünften Spiel ohne Sieg, unterlag gegen den DHK Flensborg mit 24:32.
Mudrow: "Wir wussten, dass es verdammt schwer wird"
Von einer Demütigung wollte Trainer Volker Mudrow direkt nach Spielende nicht sprechen. "Das kann man so sehen, ich würde aber nicht so weit gehen", so der Coach. Eine Viertelstunde hatte seine Mannschaft gegen die ebenfalls noch sieglosen Gäste gut mitgehalten, hatte einen ersten kleinen Rückstand aufgeholt und zum 7:7 ausgeglichen. Danach entglitt dem Team mehr und mehr die Partie. "Da waren wir nicht bissig genug, sind nicht ins Spiel gekommen", analysierte Mudrow.
Flensborg spielte sich in einen Rausch, zeigte phasenweise Traumkombinationen, während ihr Schlußmann die MTV-Spieler schier zur Verzweiflung brachte. "Wir wussten, dass es verdammt schwer wird und wir auch mal so abgeschossen werden. Unsere Chancenverwertung war heute nicht gut und der gegnerische Torwart hat auch sehr gut gehalten", musste Mudrow anerkennen. Mit dem 10 :15 zur Halbzeit waren die Braunschweiger zumindest noch in Reichweite.
Doch im zweiten Abschnitt wirkten die Hausherren zunehmend ideenloser und verunsichert. Aus schlechten Positionen wurde der Abschluss gesucht, Angriffe nicht richtig ausgespielt. Lediglich Philipp Krause konnte zumindest bei den Siebenmetern überzeugen, verwandelte 4/5 und war mit insgesamt sieben Treffern bester Werfer seiner Mannschaft vor Bruder Johannes Krause (5 Tore).
Rund 600 Zuschauer in der Alten Waage verstummten Mitte der zweiten Halbzeit endgültig. Flensborg führte zeitweilig mit Elf Toren, konnte danach zwei Gänge runterschalten. Der MTV kam dadurch etwas heran, verlor am Ende mit 24:32. "Die Jungs sind jetzt enttäuscht, hatten sich mehr vorgenommen. Es geht aber weiter. Irgendwann müssen wir die Serie ja mal knacken", gab sich Mudrow optimistisch.
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