Rio/Braunschweig. Es war ein Krimi in fünf Sätzen. Florian Floto hat in Rio das Achtelfinale im Bogenschießen erreicht (26:27/23:27/29:27/28:25/30:29). Gegen seinen hartnäckigen Gegner Khairul Anuar Mohamad aus Malaysa stand der Braunschweiger zwischenzeitlich vor dem Aus.
Bogen-Krimi im Sambo Dromo
So etwas kann sich kein Drehbuchschreiber ausdenken. Florian Floto war zwischenzeitlich schon so gut wie ausgeschieden. Nachdem der Bogenschütze des SV Querum bei stark wechselnden Winden im ersten Satz mit 9 Ringen eröffnet hatte, patzte der 28-Jährige im dritten Versuch und unterlag 26:27. Was wie ein Betriebsunfall aussah dramatisierte sich: Auch der zweite Satz ging an den Malaien, der konstant in seinen Ringen blieb.
Anders dagegen Floto, der nun den ersten Versuch komplett verzog und nur 6 Ringe schoss. Mit 23:27 Ringen stand der Braunschweiger nach dem 2. Satz vor dem Aus, berappelte sich dann aber im 3. Satz und nutzte seine letzte Chance, die sich bot. 29:27 schockte Floto den siegesgewissen Mohamad. Jetzt hatte der Deutsche seinen Rhytmus gefunden und legte sofort mit 28:25 nach. Im entscheidenden 5. Satz bewies er seine Klasse und ließ seinem hartnäckigen Gegner mit drei sauberen Zehnern keine Chance (30:29). Das Achtelfinale findet am Freitagnachmittag statt.
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