Schirigespann bestraft tapfere Eintracht doppelt

von Jonas Dräger


Große Enttäuschung bei den Löwinnen. Fotos. Dräger
Große Enttäuschung bei den Löwinnen. Fotos. Dräger



Braunschweig. War es das schon? Im vermeintlichen Endspiel um den Klassenerhalt unterlagen Eintrachts Hockeydamen dem TuS Lichterfelde mit 0:1. Eine harte Entscheidung des Schiedsrichtergespanns in der 2.Hälfte brachte die Löwinnen auf die Verliererstraße.

Tor oder kein Tor?


Noch knapp zehn Minuten waren auf der Uhr, da bekam Eintracht eine Ecke zugesprochen. Dinah Fröhlich führte aus, Birgitta Witte zog ab und die Kugel landete im Netz. Riesenjubel auf dem Platz, entsetzen kurze Zeit später. Nach kurzer Beratung gab der Schiedsrichter den Treffer nicht. Trainer Carsten Alisch klärt auf: "Beim Hockey muss man den Ball außerhalb des Kreises stoppen. Der Ball hat wohl noch leicht die Kreislinie berührt. Der Schiedsrichter hat die Möglichkeit das zu pfeiffen. Es hätte kein Mensch was gesagt wenn er Tor gepfiffen hätte, er hat es aber wohl leider gesehen." Kurze Zeit später dann der K.O. für die Blau-Gelben. Nach Foul im Kreis gab es Siebenmeter. Stefanie Gorr ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen, verwandelte sicher zum 1:0 Siegtreffer für die Gäste.

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Unglaublicher Support der Eintracht-Fans. Foto: Dräger



Unverdient war der Sieg für Lichterfelde allerdings nicht. Vor 250 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe. Eintracht war in der ersten Hälfte überlegen, vergab zwei gute Möglichkeiten, Lichterfelde hatte im zweiten Durchgang mehrfach die Chance zur Führung, blieb bei Ecken aber viel zu harmlos. Ein Remis wäre wohl verdient gewesen, doch es sollte erneut nicht sein. Vier Minuten vor Spielende nahmen die Löwinnen Torhüterin Victoria Wiedermann raus und versuchten mit einer weiteren Feldspielerin noch den Ausgleich zu erzielen - erfolglos.

"Es ist jetzt nichts vorbei. Das war noch kein Endspiel. Es gibt noch genug Punkte zu verteilen und warum soll man gegen den HTHC zu Hause nicht drei Punkte holen mit so einer Leistung wie heute?  Solange noch irgendwas möglich ist werden wir Vollgas geben", gab sich der Coach kämpferisch. Seine Spielerinnen verabschiedeten sich derweil von den Fans, die das Team 70 Minuten lang nach vorne gepeitscht hatten. Sechs Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nun. Acht Spiele haben die Löwinnen noch. Theoretisch ist also noch alles möglich.  Ohne eigene Treffer wird es mit den Punkten allerdings schwierig.

Zahlen & Fakten


Tore:

0:1 Stefanie Gorr (63.)


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