Wolfsburg. Am gestrigen Sonntagabend fand die Premiere des VfL Fan-Films "20" statt. Jede Menge Prominenz war zu diesem Anlass geladen (wir berichteten). Auch regionalSport.dehat den Film gesehen.
Ein Muss für jeden VfL-Fan
"Werk – Stadt – Verein" – dieserTenor durchzieht dengesamtem Film, der von Fans für Fans produziert wurde. Es ist ein Film, der nicht nur 20 Jahre Bundesliga Revue passieren lässt, sondern auch einen tiefen Einblick in das Fan-Leben desWolfsburger Bundesligisten gewährt und die Zusammenhänge, oder besser:Der dasZusammenspiel zwischen dem Autokonzern, der Stadt Wolfsburg und dem Verein schildert. Ein Film der die Wolfsburger Fußball-Familie zeigt, die stolz ist auf ihre Stadt und auf ihren Verein. Dabei liegen Freude und Trauer, Emotion und Fakten, Erfolge und Misserfolge in dieser Dokumentation dicht beieinander.
Es geht um die Anfänge des – verhältnismäßig gesehen – noch jungen Vereins, um den Aufstieg in die Bundesliga, um die Meisterschaft, um den Pokalsieg und um die Champions League – aber auch um Abstiegsgefahr, um die Relegation und um tragische Schicksale. So werden neben den vielen feierlichen Momentenauch die Todesfälle von Junior Malanda undKrzysztof Nowak thematisiert.
Sowohl Fans als auch Spieler erzählen von ihren Erlebnissen mit und bei den Grün-Weißen. Neben Roy Präger, der sich noch genau an das Aufstiegsspiel gegen Mainz erinnert, kommt unter anderem auch wiederholtder langjährige Kapitän Diego Benaglio zu Wort. Maximilian Arnold berichtet seinerseits davon, wie sehr ihn die Begegnung gegen Real Madrid beeindruckt hat und Marcel Schäferschildert in einem sehr emotionalen Auftritt, seine Entscheidung in die USA zu wechseln.
Die Werksarbeiterin, der Vorsänger, Fans der ersten Stunde und viele andere Menschen erklären ihre Verbindung zu dem Verein und zur Stadt, lachen über erste Auswärtsfahrten zu ihnen,bis dahin noch unbekannten Stadien, in einer Zeit, als man noch nicht alles googeln konnte.Dabei nehmen sich die VfL-Fans, die sich der Kritik die ihnenmanchmal entgegenschlägt, bewusst sind, zwischendurch auch selbst auf die Schippe.
Der überwiegend mit Crowdfunding finanzierte Film kommt ausschließlich mit Laien-Darstellern zurecht. Selbst Oberbürgermeister Klaus Mohrs ließ es sich nicht nehmen, eine Rolle zu spielen. Mit knapp 120 Minuten kommt das Projekt auf Spielfilm-Länge und muss sich von der Machart her nicht verstecken. Mit passender musikalischer Untermalung wird eine Stimmung erzeugt, die den Zuschauer 20 Jahre Bundesliga mit allem drumherum hautnah nacherleben lässt. Für VfL-Fans ein Muss!
Der Film läuft ab dem kommenden Donnerstag läuft der Film offiziell im Delphin-Kino.
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