Köln. Der Sportwissenschaftler Ingo Froböse warnt vor Faulheit im Winter. "Man muss den Schweinehund dressieren", sagte er in einem Podcast des "Kölner Stadt-Anzeigers".
Denn man könne nicht darauf hoffen, dass der Körper nach Monaten der Inaktivität im Frühjahr noch der alte sei. "Das merken wir spätestens auf der Waage." Auch der Winterblues sei ein häufiges Phänomen. Körper und Kopf arbeiteten im Winter häufig gegeneinander, so der Experte.
"Wir haben einen inneren Feind, den Energiesparmodus unseres Körpers. Wir sind genetisch nicht dazu prädestiniert, Kalorien zu verbrauchen, sondern Kalorien zu sparen". Froböse gibt auch Tipps, wie man auch im Winter fit und aktiv bleiben kann: "Es ist ganz wichtig, dass man immer mit Begeisterung Sport treibt." Das machten die meisten schon falsch.
Überforderung sei ein weiterer Fehler: "Viele überziehen, machen zu viel und fallen danach auf die Couch, mit dem Gefühl: Boah, war das wieder anstrengend." Subjektive Unterforderung sei eine der Leitlinien, um Spaß und Begeisterung beizubehalten. Es sei zudem ratsam, seine Sportzeiten auch im Kalender berücksichtigen. "Ich halte es für sehr bedeutsam, dass man dem Sport einfach per se Raum gibt, genau wie dem Zähneputzen, dem Mittag- oder dem Abendessen."
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