London. In London hat am Montagvormittag das Staatsbegräbnis für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. begonnen. Um 11:45 Uhr deutscher Zeit, und damit eine knappe Minute später als im Protokoll vorgesehen, wurde der Sarg in einer Prozession vom Parlament in die nahe gelegene Westminster Abbey überführt.
Dem Sarg der Königin folgten King Charles III. und seine Geschwister sowie die Enkel der verstorbenen Monarchin. Der Beginn der Trauerfeier ist für 12 Uhr angesetzt. Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt waren eingeflogen, um an dem Ereignis teilgenommen. Für Deutschland ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor Ort.
Auch US-Präsident Joe Biden hatte sich nach London begeben. Begleitet wird das gesamte Prozedere von einer der größten Sicherheitsoperationen in der Geschichte der Stadt. Tausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Beendet wird die Trauerfeier laut Protokoll genau um 12:55 Uhr mit dem Hornsignal "Last Post".
Im Anschluss folgt ein zweiminütiges Schweigen im ganzen Land. Nach der Trauerfeier wird der Sarg per Prozession zum Wellington Arch und später nach Windsor gebracht. In der dortigen St.-Georges-Kapelle soll um 17 Uhr der Aussegnungsgottesdienst beginnen. Die eigentliche Beisetzung in der König-George-VI.-Seitenkapelle ist für 20:30 Uhr angesetzt.
Sie findet im privaten Familienkreis statt. Das Staatsbegräbnis für die Königin ist ein weltweites Medienereignis - auch in Deutschland. Sowohl ARD und ZDF als auch Privatsender wie RTL und Sat.1 setzten Sondersendungen an. Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren auf Balmoral Castle, ihrem schottischen Landsitz, gestorben.
Mit einer Herrschaftszeit von 70 Jahren und 213 Tagen hatte sie den Thron länger inne als jeder britische Monarch vor ihr. Ihr Sohn Charles wurde nach ihrem Tod als König Charles III. offiziell ausgerufen.
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