Berlin. Der Start-up-Verband wendet sich kurz vor der Bundestagswahl strikt gegen die Politik der AfD. "Die AfD darf in keiner Regierung in Deutschland irgendeine Rolle spielen", sagte Verena Pausder, Vorsitzende des Start-up-Verbands, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe).
"Die AfD hat keine Antworten für die Probleme, die vor uns liegen." Und: "Inhaltlich kann ich mit denen nichts anfangen - und menschlich erst recht nicht." Die Partei wolle Menschen rauswerfen, die nicht von hier seien, so Pausder. Dabei brauche Deutschland dringend qualifizierte Leute aus der ganzen Welt. Die AfD wolle raus aus dem Euro und zurück zur D-Mark, dabei bräuchten Start-ups eine europäische Kapitalmarktunion. Dazu komme ein veraltetes Frauenbild. "Nach meinem Eindruck verfolgt die große Mehrheit der Start-ups das Erstarken der AfD mit großer Sorge", sagte Pauser.
In Deutschland müsse zudem schnell Bürokratie abgebaut werden, fügte sie hinzu. Wenn man Unternehmer fragen würde, dann hätten sie lieber weniger Bürokratie als Steuersenkungen. Deutschland könne ins Ausland schauen. In Schweden etwa müssten junge Unternehmen erstmal keine Steuern zahlen. In England könne man innerhalb von 24 Stunden eine Firma gründen. "In Deutschland wartet man viele Wochen oder gar Monate auf eine Steuernummer", sagte Pausder und fügte an: "Kettensäge oder Gartenschere: Hauptsache, einige Dinge sind schnell weg. Wir müssen uns trauen, Ballast abzuwerfen."
Start-up-Verband kritisiert Politik der AfD
Der Start-up-Verband wendet sich kurz vor der Bundestagswahl strikt gegen die Politik der AfD. "Die AfD darf in keiner Regierung in Deutschland irgendeine Rolle spielen", sagte Verena Pausder, Vorsitzende des Start-up-Verbands, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). "Die AfD hat keine Antworten für die Probleme, die vor uns liegen."
AfD-Logo (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur