Staugefahr: Reiseverkehr nimmt zu - Autobahnen bremsen Urlauber aus

An diesem Wochenende ist mit einem erheblichen Verkehrsaufkommen zu rechnen - das sollte man bei seinen Reiseplänen berücksichtigen.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Rudolf Karliczek

Deutschland. Die Sommerferien haben begonnen und ein staureiches Wochenende steht vor der Tür. Der Reiseverkehr auf den Autobahnen hat stark zugenommen, da mittlerweile mehrere Bundesländer in den Urlaub gestartet sind - hinzu kommt, dass auch in den Nachbarländern die Ferien beginnen. Besonders stark belastet werden voraussichtlich die Autobahnen A1, A3, A5, A7, A8 und A9 sein. Der ADAC erwartet in diesem Jahr mehr Staus als im Sommer 2022. Demnach sollte man längere Fahrtzeiten einplanen und aktuelle Verkehrsmeldungen im Blick behalten.



Die Deutschen zeigen nach den Corona-Jahren wieder eine hohe Reiselust, was zu einem staureichen Reisesommer führt. Sowohl Heimat- als auch Campingurlaub sind beliebt, und Autoreisen ins benachbarte Ausland sind ebenfalls gefragt. Die Reisezeit wird besonders von Skandinaviern, Kurzentschlossenen und Urlaubern aus Nordrhein-Westfalen geprägt sein.

Die Autobahnen, die voraussichtlich am stärksten belastet werden, sind die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee sowie die Strecken im Großraum Hamburg, A1, A2, A3, A4, A5, A7, A8, A9, A24, A61, A72, A93, A95/B2 und A99. Die Hauptverkehrszeiten mit den meisten Staus werden am heutigen Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag erwartet. Es wird empfohlen, alternative Routen oder ruhigere Reisetage wie Dienstag bis Donnerstag zu wählen.

Viele Baustellen


Es gibt derzeit 1379 Baustellen auf deutschen Autobahnen, die zu längeren Fahrzeiten führen können. Es sind jedoch keine Vollsperrungen auf den Hauptreiserouten für dieses Wochenende geplant. Es gibt auch einige längerfristige Sperrungen wie auf der A44, A45 und A49.

Wer aktuelle Meldungen zur Verkehrslage sucht, der kann sich ebenfalls beim ADAC informieren: Verkehrsinformationen

Eine positive Nachricht für Autofahrer im Norden: Die Ostseeautobahn A20 bei Tribsees in Mecklenburg-Vorpommern ist nach fast sechs Jahren Bauzeit wieder beidseitig befahrbar. Dies erleichtert den Verkehr in Richtung Rügen und Usedom.

Ab in den Süden


Auch im benachbarten Ausland werden lange Staus erwartet, da viele europäische Länder nun in den Ferien sind. Besonders betroffen sind die Strecken über die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Straßen zu den Küsten von Italien, Frankreich und Kroatien. Auch die Fernstraßen nach Skandinavien erfordern Geduld.

In Tirol sind die Stau-Ausweichrouten entlang der Inntalautobahn A12 an allen Wochenenden bis Mitte September für den Durchgangsverkehr gesperrt, was Reisende nach Italien betrifft. Es wird empfohlen, im Falle eines Staus auf der Autobahn zu bleiben.


Achtung Grenzkontrolle


An den Grenzen einiger europäischer Nachbarländer sollten Wartezeiten von rund 60 Minuten eingeplant werden, insbesondere für Fahrten nach Slowenien, Kroatien, Griechenland und in die Türkei. Dafür wurden die Kontrollen an der Grenze zu Dänemark gelockert.

Für alle Reisenden gilt wie immer: Wenn der Verkehr stockt - Rettungsgasse bilden!


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