Staus an Pfingsten: Erste große Reisewelle des Jahres rollt an

Der ADAC erwartet durch Corona aber deutlich weniger Staus als in normalen Jahren. Auf dem Weg zu Nord- und Ostsee könnte es voll werden.

Rund um Pfingsten könnte es voll werden auf den Straßen. Symbolbild
Rund um Pfingsten könnte es voll werden auf den Straßen. Symbolbild | Foto: Pixabay

Deutschland. Die Regeln in den verschiedenen Bundesländern zum Thema Urlaub gleichen zwar einem Flickenteppich, dennoch sind ganz allgemein die Möglichkeiten in den letzten Wochen wieder deutlich größer geworden. Der ADAC ist sich daher sicher: Am langen Pfingstwochenende wird es die erste große Reisewelle des Jahres und damit deutlich mehr Staus als in den Vorwochen geben. Das teilt der ADAC Deutschland in einer Pressemitteilung mit.


Der ADAC erwartet wegen der anhaltenden Corona-Pandemie eine ähnliche Verkehrslage wie Pfingsten 2020: Viele Verkehrsstörungen – aber weit entfernt vom Niveau früherer Jahre vor Corona. Vor einem Jahr zählten die Experten von Freitag bis Pfingstmontag 3.591 Staus bei einer Gesamtlänge von 5.072 Staukilometern auf Autobahnen. Im Jahr 2019 hingegen waren es 5.518 Staus mit einer Länge von 11.600 Kilometern. Das waren rund 35 Prozent weniger Staus als 2019.

Verkehrsprognose für Niedersachsen


Pünktlich zu Pfingsten werden sich Kurzurlauber auch auf den Weg zu den Urlaubsdomizilen in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein machen. Viele werden die freien Tage für Fahrten an die See, die Seen oder in den Harz nutzen, ob mit Auto oder Camper. Das prophezeit der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt in einer weiteren Pressemitteilung.

Bereits am Freitagnachmittag starten die ersten Urlauber und Ausflügler in das lange Wochenende, die Pendler kommen hinzu. Der Rückreiseverkehr läuft dann ab Montagmittag und kann bis in die Abendstunden hinein für Behinderungen sorgen. Autofahrer müssen übrigens damit rechnen, am Feiertag und auch am Sonntag auf LKW zu treffen. Das sonst übliche Sonn- und Feiertagsfahrverbot ist in Niedersachsen während der Corona-Krise aufgehoben.

Hier könnte es eng werden:


Gebremst werden die Kurzurlauber auf den Autobahnen in Niedersachsen vor allem durch die Baustellen auf der A 1 und A 7. Auf den wichtigen Nord-Süd-Verbindungen wird auch in diesem Jahr vielerorts gebaut, und weil dabei meist Fahrspuren wegfallen, bleiben Behinderungen nicht aus. Engpässe gibt es außerdem in den Großräumen Bremen und Hamburg sowie in den Bereichen der folgenden Baustellen:

A1 Bremen → Osnabrück
- zwischen Osnabrück-Hafen und Osnabrück-Nord
- zwischen Dreieck Stuhr und Groß Ippener Dauerbaustelle, geänderte Verkehrsführung im Baustellenbereich
- zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche in beiden Richtungen
- zwischen Cloppenburg und Vechta
- zwischen Dreieck Ahlhorner Heide und Lohne/Dinklage

A1 Osnabrück → Bremen
- zwischen Holdorf und Lohne/Dinklage

A7 Hamburg – Hannover
- zwischen Bispingen und Soltau-Ost in beiden Richtungen

A7 Hannover – Kassel
- zwischen Laatzen und Hildesheim-Drispenstedt in beiden Richtungen
- zwischen Hildesheim und Bockenem in beiden Richtungen A7 Hannover – Kassel
- zwischen Seesen/Harz und Echte in beiden Richtungen
- zwischen Hann. Münden-Hedemünden und Hann. Münden/Lutterberg in beiden Richtungen

A29 Wilhelmshaven – Oldenburg
- zwischen Sande und Varel/Bockhorn

A369, B4 Vienenburg - Bad Harzburg
- zwischen Harlingerode und Westerode in beiden Richtungen


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