Berlin. Trotz der anhaltend hohen Inflation muss der Staat bei den Steuereinnahmen aktuell deutliche Einbußen hinnehmen. Insgesamt flossen im März 1,5 Prozent weniger in die Kassen von Bund und Ländern als im Vorjahresmonat.
Hauptursache hierfür sei ein Rückgang von rund 1,2 Prozent bei den Gemeinschaftsteuern, zu dem in erheblichem Umfang auch die steuerlichen Entlastungen beitrugen, heißt es im neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird. Die Einnahmen aus den Bundessteuern stiegen um fast 6 Prozent aufgrund höherer Einnahmen vor allem aus Energie- und Tabaksteuer. Die Einkünfte aus den Ländersteuern verzeichneten dagegen ein kräftiges Minus von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, darunter mit einem Minus von 37,1 Prozent die Grunderwerbsteuer - wohl wegen der drastisch eingebrochenen Immobilien-Transaktionen. Im Februar hatte der Staat noch 4,1 Prozent weniger Einnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat verkraften müssen.
Insgesamt bleibt fraglich, um das Finanzministerium bei den Steuereinnahmen sein für 2023 geschätztes Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr noch erreichen kann. Denn die Monate Januar bis März liegen bereits 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.
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