Berlin. Die Steuerschätzung für die Einnahmen von Bund, Länder und Kommunen fällt schlechter aus als zuletzt erwartet. Für das Jahr 2024 ergeben sich Mindereinnahmen in Höhe von 30,8 Milliarden Euro, wie das Bundesfinanzministerium am Donnerstag mitteilte.
Unter Berücksichtigung der seit Oktober in Kraft getretenen Steuerrechtsänderungen liegt das Steuervolumen in diesem Jahr bei 920,6 Milliarden Euro, das sind 30 Milliarden Euro weniger als im Oktober geschätzt. "Dies ist maßgeblich auf die erwarteten Wirkungen des Jahressteuergesetzes 2022 und des Inflationsausgleichsgesetzes zurückzuführen", so das Bundesfinanzministerium. Für 2025 rechnet Finanzminister Lindner (FDP) mit Steuereinnahmen von nominal erstmals über einer Billion Euro. "Das Schätzergebnis eröffnet gegenüber den bisherigen Planungen keinerlei neue finanziellen Handlungsspielräume", sagte Lindner zu den Schätzungen.
Es bleibe das Gebot der Stunde, die Konsolidierung des Bundeshaushalts voranzutreiben.
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