Vilnius. Bei den Präsidentschaftswahlen in Litauen kommt es zu einer Stichwahl zwischen Amtsinhaber Gitanas Nauseda und Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte. Nauseda erreichte im ersten Wahlgang nach Auszählung fast aller Stimmen 44 Prozent und verpasste damit knapp die absolute Mehrheit.
Im zweiten Wahlgang ist er dennoch der Favorit, da er deutlich vor Simonyte lag, die auf 20 Prozent kam. Damit wiederholt sich die Stichwahl von 2019, bei der sich Nauseda bereits klar gegen Simonyte durchsetzen konnte. Der zweite Wahlgang soll am 26. Mai stattfinden.
In Litauen ist der Präsident vergleichsweise mächtig. So entscheidet er laut Verfassung unter anderem über die grundlegenden Fragen der Außenpolitik und führt diese zusammen mit der Regierung durch. Die reguläre Amtszeit des Staatsoberhaupts beträgt fünf Jahre.
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