Region. Auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Willie Hamburg und Belit Onay von den Grünen hat die Landesregierung Daten über die Straftaten mit rechtsradikalem Hintergrund in Niedersachsen bekannt gegeben. Im dritten Quartal 2018 kam es auch in unser Region verstärkt zu rechten Straftaten. Braunschweig nimmt sogar landesweit den umstrittenen Spitzenplatz ein.
Zunächst wollten die beiden Abgeordneten von der Landesregierung wissen, wie viele Straftaten in Niedersachsen im dritten Quartal 2018 jeweils polizeilich registriert wurden. Aus der Antwort der Landesregierung geht hervor, dass 285 solcher Taten von der Polizei aufgenommen wurden. In Gifhorn und Goslar kam es zu acht Straftaten, in Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel lediglich zu zwei, in Wolfsburg zu fünf und in Salzgitter zu sieben. Deutlich mehr Straftaten wurden in Braunschweig registriert. Mit 24 solcher Fällenliegt die Löwenstadt niedersachsenweit auf dem zweifelhaften ersten Platz.
Gewaltdelikte die Ausnahme
Des Weiteren fordertenHamburg undOnay eine detaillierte Auflistung von der Landesregierung, um welche Art von Straftaten es sich im dritten Quartal 2018 handelte. Demnach waren drei Fälle in Braunschweig und ein Fall in Wolfsburg Gewaltdelikte. In Gifhorn wurden die Fälle vier Tatverdächtigen zugeordnet, in Goslar gab es fünf Tatverdächtige, in Helmstedt und Salzgitter wurden Einzeltäter verdächtigt, in Peine und Wolfsburg gab es zwei Tatverdächtige. In Braunschweig ganze zwölf.
Niedersachsenweit kam es im dritten Quartal zu 17 Verurteilungen aufgrund rechter Straftaten, 238 Verfahren wurden eingestellt.
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