Streik im Öffentlichen Dienst: Hunderte Arbeitnehmer fordern mehr Geld

Aufgrund der Inflation fordern die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst mehr Geld - doch bislang waren die Tarifverhandlungen ergebnislos.

verdi und Komba riefen zum Streik auf. Hier der Protest in Salzgitter.
verdi und Komba riefen zum Streik auf. Hier der Protest in Salzgitter. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Im Streit um mehr Gehalt im Öffentlichen Dienst gingen heute Hunderte Beschäftigte in Salzgitter und Peine auf die Straße. verdi ist nach den ersten ergebnislosen Verhandlungen am Dienstag mit ersten Warnstreiks in der aktuellen Tarifauseinandersetzung unterwegs. Dies teilte die Gewerkschaft mit.



Betroffen waren Kommunalverwaltungen, Kitas, Stadtwerke, Stadtreinigung, Energieversorgung, Bauhöfe, Jobcenter und einige Einrichtungen
darüber hinaus. In Absprache mit der Gewerkschaft komba wurde zu diesen ganztägigen Arbeitskampfmaßnahmen aufgerufen.


Große Beteiligung


verdi-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller: „Ich habe ja schon des Öfteren in diesen Orten Streikmaßnahmen durchgeführt, aber eine so zahlreiche und so engagierte Beteiligung habe ich noch nicht erlebt. Bei unseren Kolleginnen und Kollegen geht es gerade um ganz viel und das merkt man auch."

verdi verweist auf die beiden nächsten Verhandlungstermine mit den kommunalen Arbeitgebern und dem Bund: 21. und 22. Februar und 27. bis 29. März. Die Beschäftigten erwartete ein schnelles und verhandelbares Angebot. „Brotsamen werden bei der aktuellen Inflationsrate und dem Reallohnverlust im letzten Jahr sicher nicht ausreichen,“ so Wertmüller.

Er informierte außerdem, dass in den Nächsten Wochen durchaus weitere und auch größere Arbeitskampfmaßnahmen an verschiedenen Orten
denkbar seien.


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