Essen. In den fünf deutschen Metropolregionen Berlin-Brandenburg, München, Hamburg, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen in Zukunftsberufen seit 2018 überproportional gewachsen, in etwa doppelt so viel wie in Sozialversicherungsberufen insgesamt.
Das größte Wachstum verzeichnet Berlin mit 18 Prozent, gefolgt von München und dem Ruhrgebiet, wie eine neue Studie des RWI im Auftrag des Regionalverbands Ruhr zeigt, über die das Magazin "Capital" berichtet. Studienautor Ronald Bachmann führt das Wachstum auf veränderte Berufsprofile zurück und auf Personen, die neu auf den Arbeitsmarkt kommen.
Hamburg verzeichnet mit zehn Prozent das größte Wachstum an Studierenden in MINT-Fächern, die die Basis für Zukunftsberufe bilden. Insgesamt gibt es in den westlichen Metropolregionen Rheinland und Ruhr die größte Zahl an MINT-Studierenden und somit das größte Potenzial an qualifizierten Fachkräften. Seit 2011/12 machten in Zukunftsberufen mehr junge Menschen eine Ausbildung als in anderen Branchen.
Zukunftsberufe sind grüne und digitale Berufe, die die Transformation der Wirtschaft hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung wesentlich mitgestalten. Untersucht wurden unter anderem die Bereiche Softwareentwicklung, Informatik, Entsorgung und Energietechnik.
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