Stute bei Rietze gerissen - War es schon wieder der Wolf?

Das schwerverletzte Pferd musste in einer Tierklinik in Königslutter eingeschläfert werden. Das Schadensbild spreche laut Wolfsberater - erneut - für den Wolf.

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(Symbolbild) | Foto: Pixabay

Peine. Nach den Vorfällen auf einer Weide in Eddesse (regionalHeute.de berichtete) kam es in Rietze bei Wipshausen am vergangenen Freitag erneut zu einem mutmaßlichen Wolfsangriff. Eine Tinker-Stute wurde schwerstverletzt in eine Tierklinik in Königslutter eingeliefert. Doch die Ärzte konnten nichts mehr für das Tier tun. Sie wurde eingeschläfert.


Der Wolfsberater für den Landkreis Helmstedt, Heiko Richter, wurde vom Veterinäramt umgehend in die Tierarztpraxis bestellt. "Die Art und Weise der Verletzung wies auf den Wolf hin. Bei so großen Tieren ist das unüblich, dass zum Beispiel ein Hund derart große Schäden hinterlässt." Die Beteiligung eines Wolfes wird jetzt mittels einer DNA-Probe untersucht.

Volker Meier, der neben seiner Tätigkeit als Wolfsberater in Peine und Helmstedt auch Co-Geschäftsführer des Landvolkes Braunschweiger Land ist, blickt mit Sorge auf die Entwicklungen in Peine: "Der Beratungsbedarf nimmt aktuell deutlich zu, bislang war das bei uns recht überschaubar, aber es wird intensiver und mehr. Wir sehen das mit Sorge, für die Nutztierhalter ist das eine Problemstellung, auf die man sich einstellen muss." Vom Land gebe es zwar einen Zuschuss für die Materialkosten, um einen Weidezaun gegen Wölfe zu ertüchtigen, die Arbeitszeit und die Arbeitskosten blieben jedoch an den Grundstückseigentümern hängen: "Das ist eine zusätzliche Mehrarbeit, damit müssen wir uns in der Region vertrauter machen."


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