Gifhorn / Wolfsburg. Wer sich aktuell in Gifhorn oder in Wolfsburg-Heinenkamp bei Subway ein Sandwich holen möchte, steht vor verschlossenen Türen. "Unser Restaurant bleibt vorübergehend geschlossen. Danke für euer Verständnis. Euer Subway Team", steht ausgedruckt auf DIN-A4-Zetteln an den Eingängen in der Filiale an der Braunschweiger Straße in Gifhorn. Doch wie lange "vorübergehend" sein wird, scheint ungewiss.
Denn die Reisch & Karabayir Wolfsburg GbR, die unter anderem die Subway-Filialen in Gifhorn und im Heinenkamp betreibt, hat beim Amtsgericht Wolfsburg einen Insolvenzantrag gestellt. Das bestätigt das Amtsgericht auf Anfrage. Die Subway-Filiale in der Wolfsburger Innenstadt hat einen anderen Betreiber und ist nicht betroffen.
Einstellung der Zwangsvollstreckung
Aufgrund eines Eigenantrags der Firma Reisch & Karabayir GbR vom 28. April dieses Jahres werde ein Insolvenzantragsverfahren geführt, teilt Dr. Wibke Jensen, Pressesprecherin und Richterin am Amtsgericht Wolfsburg mit. Mit gerichtlichem Beschluss vom 16. Mai sei Boris Freiherr von dem Bussche zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt und die Einstellung der Zwangsvollstreckung angeordnet worden.
Das bedeutet aber auch: Wie es an den betroffenen Standorten weitergeht, ist ungewiss. "Nach Gutachtenerstellung durch den vorläufigen Insolvenzverwalter wird das Gericht über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entscheiden", schreibt Dr. Wibke Jensen. Wann das sein wird, ist nicht absehbar. Genauso wenig, ob es dann eine Zukunft für die Restaurants gibt.