Symbolischer Protest bei MAN: Trägt der Konzern die Ausbildung zu Grabe?

Das erst 2019 abgeschlossene "Ausbildungskonzept" für den Gesamtkonzern sei vom Vorstand einseitig gekündigt worden.

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Die Ausbildung wird symbolisch zu Grabe getragen.
Die Ausbildung wird symbolisch zu Grabe getragen. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Wie angekündigt haben MAN-Beschäftigte und Auszubildende am Mittwochabend eine Mahnwache gegen die einseitige Kündigung des „Ausbildungskonzeptes“ (regionalHeute.de berichtete) durch den MAN-Vorstand durchgeführt. Dabei wurde die Ausbildung symbolisch in einem Sarg und mit Trauerzug zu Grabe getragen,


"Wir müssen auf die Straße gehen, damit jeder sehen kann, dass wir uns so etwas nicht gefallen lassen", erklärte Berivan Özcelikman, Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung MAN Salzgitter, vor Ort. "Wir halten uns auch an Vereinbarungen, warum machen Sie es nicht?", so die Frage an den Vorstand.

"Es geht zum einen um die garantierten 35 Ausbildungsplätze pro Jahr am Standort Salzgitter, zum anderen um die Übernahme der fertig Ausgebildeten", erläuterte Andrea Deiana, Vertrauenskörperleiter der IG Metall am Standort Salzgitter. "Dass dies aufgekündigt wurde, werden wir nicht akzeptieren". Man halte die Mahnwache ab, um dem Arbeitgeber zu zeigen, dass man die Angelegenheit öffentlich machen werde. Eigentum verpflichte. MAN Salzgitter sei kein kleiner Standort. Hier seien viele beschäftigt, die Familien zu ernähren haben. "Wir fordern, dass der Arbeitgeber die Kündigung rückgängig macht", so Deiana weiter. Notfalls würden weitere Aktionen folgen.


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