Hamburg. Der Täter des Messerangriffs in einem Regionalzug bei Brokstedt, Ibrahim A., ist bereits im vergangenen Jahr wegen einer solchen Gewalttat in Hamburg zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er saß vom 20. Januar 2022 bis zum 19. Januar dieses Jahres in U-Haft, sagte der Hamburger Gerichtsprecher Kai Wantzen dem "Spiegel".
Die Tat ereignete sich demnach am 18. Januar 2022 in der Schlange vor einer Essensausgabe für Wohnungslose. A. habe auf einen anderen Mann mehrfach eingestochen. Die Verletzungen seien "potenziell lebensgefährlich" gewesen, sagte Wantzen. A. gab damals an, er habe vor der Tat in großen Mengen Kokain, Heroin und Alkohol konsumiert.
Das Amtsgericht St. Georg verurteilte A. im August 2022 zu einem Jahr und einer Woche Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Landgericht Hamburg entschied am 19. Januar, A. sei umgehend aus der U-Haft zu entlassen, weil die Dauer der U-Haft nahezu das Strafmaß erreicht habe.
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