Braunschweig. Am 16. September, dem internationalen „Tag des Geotops“, öffnet das Staatliche Naturhistorische Museum Braunschweig zwei paläontologische Grabungsstellen für interessierte Besucher. Das berichten die Niedersächsische Landesmuseen Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Das Grabungsteam wird am Geopunkt Jurameer Schandelah im Landkreis Wolfenbüttel von 10 bis 16 Uhr und am Geopunkt Hondelager Juramulde von 14 bis 16 Uhr vor Ort sein und Erläuterungen geben, Fragen der Besucher beantworten und einen Einblick in die anfallenden Arbeiten und Arbeitsmethoden ermöglichen.
Für den kostenlosen Besuch am Aktionstag wird festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung empfohlen. Der Geopunkt Jurameer Schandelah liegt nördlich des Ortes Schandelah, 15 Kilometer östlich von Braunschweig. In der ehemaligen Gemeindegrube wurde Posidonienschiefer, welcher vor zirka 180 Millionen Jahren entstand, abgebaut.
Viele Überreste erzählen Geschichten
Bereits vor Jahrzehnten wurden hier Überreste zahlreicher Bewohner des urzeitlichen Jurameers gefunden, die Grabungsstätte ist einer der wenigen Orte in Deutschland, in denen die Gesteinsschichten aus dem Unteren Jura so nah an der Erdoberfläche liegen.
Seit 2014 führt das Staatliche Naturhistorische Museum in jedem Sommer eine Grabungskampagne durch und erforscht in mühevoller Handarbeit die Schieferschichten auf fossile Funde. Mit großem Erfolg: die Funde mehrerer Ichthyosaurier und Knochen eines Flugsauriers haben seit Beginn der Grabung für zum Teil internationales Aufsehen gesorgt.
Der Tag des Geotops in Schandelah ist eine gemeinsame Aktion der Dr. Scheller Stiftung, dem Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig und dem Geopark Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen. Die Feuerwehr Cremlingen bietet vor Ort Essen und Getränke an.
Der Aktionstag am Geopunkt Hondelager Juramulde wird in Kooperation mit dem Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage e.V. präsentiert.
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