Düsseldorf. Eine angebliche Teilnehmerin des Treffens mit Aktivisten der vom Verfassungsschuss als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung", bei dem laut "Correctiv" millionenfache Vertreibungen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland diskutiert worden sein sollen, ist aus der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Nordrhein-Westfalen (MIT) ausgetreten. Das teilte die CDU-Gliederung am Freitag auf Anfrage der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe) mit.
MIT-Landesgeschäftsführer Stefan Simmnacher erklärte, dass man Konsequenzen geprüft habe, sich das Thema aber "inzwischen durch freiwilligen Austritt erledigt" habe. "Ein entsprechendes Verfahren konnte durch klare, aber zugleich sehr konstruktive Gespräche mit einer betreffenden Person vermieden werden", so Simnacher. Es sei klar, dass die Äußerungen in Potsdam "diametral zum Wertekanon der MIT sowie der gesamten Unionsfamilie stehen".
Offen ist der "WAZ" zufolge derzeit noch, ob die beiden Teilnehmerinnen mit Bezug zur CDU, die auch im Vorstand der "Werteunion" sein sollen, CDU-Parteibücher besitzen. Laut dem Recherchenetzwerk "Correctiv" sollen beide auch Parteimitglieder sein. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hatte angekündigt, Konsequenzen zu prüfen.
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