Region. Auf der A2 gab es im vergangenen Jahr 36 Tote nach Straßenverkehrsunfällen. Die Entwicklung ist damit im Vergleich zu den vorherigen Jahren relativ stabil. 2016 waren es 41 und 2015 38 getötete Menschen. Das berichtet die Bundesanstalt für Straßenwesen auf Nachfrage von regionalHeute.de. Trotzdem wirkt es so, als ob sich die schweren Unfälle immer weiter häufen.
Zu beachten istjedoch, dass sichdieZahlen der Unfalltoten auf die kompletteBundesautobahn 2 beziehen. Diese hat eine Gesamtlänge von fast 500 Kilometern undhateine hohe mittlere Verkehrsbelastung. Die A2 weist zusammen mit der A5 die höchste durchschnittliche Verkehrsbelastung der einstelligen Autobahnen in Deutschland auf. Die Zahlen aus 2015 belegen einedurchschnittliche tägliche Verkehrsstärke von 77.000 Fahrzeugen. Mittlerweile dürften es sogar noch deutlich mehr sein. Im Vergleich: Auf der A7, der mit 959 Kilometern längsten Autobahn in Deutschland, herrscht ein Verkehrsaufkommen von 52.000 Fahrzeugen pro Tag, also rund 20.000 weniger als auf der A2.
Die Statistik spricht gegen das Empfinden
Im vergangenen Jahr gab es neben den 36 in Verkehrsunfällen ums Leben Gekommenen zusätzlich 333 Schwer- und 1.308 Leichtverletzte. Im Verhältnis der Länge der einzelnen Autobahnen und der zugehörigen Verkehrsstärken ist die A2 trotzdem nicht die "tödlichste" oder "gefährlichste" Autobahn. Bezogen auf Todesfälle liegt die A2 hinter der A6 auf dem zweiten Platz, möchte man eine Rangliste für diese traurige Statistik festlegen. Bezogen auf Todesfälle und schwerverletzte Personen nehmen sich die einstelligen Autobahnen in Deutschland wenig. Dort teilt sich die A2 mit der A9 den dritten "Rang". Diese Rangfolge führt tatsächlich die A4 vor der A1 an.
Zu beachten ist dabei jedoch immer, dass die Kenngrößen und Werte nur sehr eingeschränkt vergleichbar sind,dadie Straßen immer auch von unterschiedlichen Begebenheiten und Verkehrsstärken geprägt sind.
Die A2 bleibt Thema
Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dassschwere Unfälle auf der A2 auch im aktuellen Jahr schon fast zum wöchentlichen Nachrichtenbild gehören und Veränderungen im Gespräch sind. In zahlreichen Berichterstattungen kann man auch auf regionalHeute.de regelmäßig von Horror-Szenarien lesen. Abzuwarten bleibt, wann Maßnahmen ergriffen werden und was diese bewirken.
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