Tödlicher Unfall bei Salzgitter AG: Fremdverschulden wird ausgeschlossen

Bei einem Unfall im vergangenen Sommer kam ein 33-Jähriger ums Leben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen - ein Fremdverschulden sei aber unwahrscheinlich.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Im Sommer des vergangenen Jahres kam es zu einem tödlichen Unfall bei Arbeiten auf dem Gelände der Salzgitter AG. Ein 33-jähriger Mann einer Fremdfirma starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung, als er das mehrere Meter große Behältnis, in dem Gas gereinigt wird, reinigen wollte.


Wie es zu dieser Vergiftung kommen konnte, sei noch unklar, sagt Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Nachfrage. "Eigentlich ist bei derartigen Arbeiten der Einsatz von entsprechenden Warngeräten Pflicht. Möglich erscheinen sowohl ein technischer Defekt an den Warngeräten als auch Unachtsamkeit des getöteten Arbeiters", so Wolters. Konkrete Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden würde es derzeit nicht geben. "Vermutlich werden die Ermittlungen noch einige Wochen in Anspruch nehmen", mutmaßt der Sprecher. Drei weitere Beschäftigte mussten nach dem Vorfall ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Unfall aus dem Juli des letzten Jahres ist nicht der Erste, der auf dem Gelände der Salzgitter AG tödlich endete. Im November 2019 starb ein Mann während eines Be- und Entladevorganges auf dem Gelände des Stahlkonzerns in der Eisenhüttenstraße. Und auch zwei Jahre zuvor, im November 2017, kam ein Arbeiter zu Tode, als sich bei Demontagearbeiten ein mehrere Tonnen schweres Eisengewicht löste und den Mann erschlug.


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