Berlin. Führende Tourismuspolitiker sprechen sich für eine Flexibilisierung von Ferienzeiten aus, um den anhaltend hohen Preisen von Urlaubsreisen während der Hauptsaison zu entgegnen. "Natürlich ist auch die Flexibilisierung der Ferienzeit eine Debatte, die wir als Tourismuspolitiker führen werden: Die Flexibilisierung wäre ein möglicher Weg, um die Ferienzeit insgesamt ein Stück weit zu entzerren", sagte Nico Tippelt, Obmann der FDP im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages, der "Bild".
Dies würde einerseits eine Entlastung der Preise herbeiführen, andererseits die Ferienorte als solche entlasten, da nicht alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort Urlaub machten, begründet Tippelt seinen Vorstoß. "Gerade in der Hauptferienzeit haben junge Familien enorme Preissteigerungen zu stemmen. Dagegen wäre die Flexibilisierung von Urlaubszeiten ein Instrument, um die Preise senken zu können", so der FDP-Politiker weiter. Zustimmung kommt von Parteikollege Reginald Hanke, ebenfalls ordentliches Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages: "Es ist sicher sinnvoll, darüber nachzudenken und zu debattieren, die Ferien- und Urlaubszeiten besser übers Jahr zu verteilen, damit gerade Familien mit Kindern die Möglichkeiten besser nutzen können, auch mal in der Zwischen- oder Nebensaison zu verreisen und damit den Geldbeutel zu schonen. Nebeneffekt wäre, dass Staus vermieden und Züge entlastet würden."
Hanke führt zudem steigende Temperaturen infolge des Klimawandels an: "Wenn die Sommer wärmer werden, wäre das ein weiterer Grund, die Ferienzeiten zu flexibilisieren." Nicht alle Familien wollten im Juli und August in hohen Temperaturen Urlaub machen.
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