Braunschweig. Rund 94.300 Gästeankünfte und 173.000 Übernachtungen erfasste das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) von Oktober bis Dezember 2022 in Braunschweig. Dies entspricht einer Steigerung der Werte des vierten Quartals von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt nähern sich die Zahlen dem Niveau vor der Pandemie an und liegen nur noch rund 21 Prozent bei den Ankünften und zehn Prozent bei den Übernachtungen unter den Werten im Jahr 2019, berichtet die Braunschweig Stadtmarketing GmbH.
338.814 Gästeankünfte und 640.639 Übernachtungen: Das ist die Bilanz des Tourismusjahres 2022 in Braunschweig. Mit einer Steigerung der Ankünfte um über 70 Prozent und einer Steigerung der Übernachtungen um 80 Prozent im Vergleich zu 2021 verzeichnete das LSN ein deutliches Plus gegenüber den beiden Vorjahren. Somit liegen die Zahlen nur noch rund 21 Prozent bei den Ankünften und rund 10 Prozent bei den Übernachtungen hinter den Werten im Vor-Pandemie-Jahr 2019 zurück.
Viele Gäste aus dem Ausland
Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, zeigt sich zufrieden: „Nach den Einschränkungen der letzten Jahre ist eine kontinuierliche Steigerung der Reiselust erkennbar, die sich trotz der Herausforderungen durch die Energiekrise fortsetzt.“ Einen starken Zuwachs verzeichnete Braunschweig 2022 vor allem bei Gästen aus dem Ausland. Hier lagen die Werte der Ankünfte und Übernachtungen um rund 145 Prozent über den Vorjahreswerten und somit nur noch circa 35 Prozent beziehungsweise 29 Prozent unter dem Niveau von 2019.
Entwicklung der Gästeankünfte und -übernachtungen in Braunschweig von Januar bis Dezember von 2018 bis 2022. Foto: Grafik: Braunschweig Stadtmarketing GmbH; Daten: Landesamt für Statistik Niedersachsen
„Viele Präsenzveranstaltungen sind zurückgekehrt, der Geschäftstourismus ist im letzten Jahr spürbar angestiegen und war maßgeblicher Treiber dieser positiven Entwicklung der Tourismuszahlen. Außerdem konnte Braunschweig in den Sommermonaten wie vor der Pandemie wieder zahlreiche Besuchsanlässe bieten, besonders der Weihnachtsmarkt sorgte ohne coronabedingte Einschränkungen für zahlreiche überregionale Gäste im Dezember“, so Leppa weiter. „Mit gezielten Kampagnen und Marketingaktivitäten zur Belebung des Tourismus wollen wir Braunschweig auch 2023 weiterhin als attraktives Städtereiseziel und MICE-Destination positionieren.“
Zahlen machen Mut
„Die Zahlen aus dem letzten Jahr machen Mut“, ergänzt Karsten Ziaja, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig e. V. „Natürlich beschäftigen auch uns der Fachkräftemangel und die Herausforderungen durch die Energiekrise. Aber die attraktiven Großveranstaltungen, die 2023 und in den kommenden Jahren in Braunschweig anstehen, lassen hoffen, dass wir bald wieder genauso viele Gäste in Braunschweig begrüßen werden wie 2019.“
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