Berlin. Angesichts der aktuellen Spionagevorwürfe gegen einen Mitarbeiter des Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl, Maximilian Krah, mahnt die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland rasche Konsequenzen an.
"Die AfD-Führung muss dafür sorgen, dass ihr Spitzenkandidat alle Karten auf den Tisch legt und eidesstattlich versichert, weder etwas von den Spionagetätigkeiten seines Mitarbeiters gewusst zu haben, noch selbst je daran beteiligt gewesen zu sein", sagte die stellvertretende Vorsitzende Margarete Bause der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). "Auch alle eventuellen Geldflüsse aus russischen oder chinesischen Quellen müssen offengelegt werden."
Die frühere Grünen-Parlamentarierin im Bundestag und im Bayerischen Landtag fügte hinzu: "Des Weiteren muss das EU-Parlament einen Untersuchungsausschuss einleiten, um die Vorwürfe der Korruption und der Spionage auch gegen weitere EU-Abgeordnete aufzuklären. Korruptions- und Spionagevorwürfe im EU-Parlament haben sich in den letzten Monaten gehäuft. Insgesamt müssen die Transparenzregeln des EU-Parlaments verbessert werden, um solche Fälle in Zukunft schneller zu erkennen und zu ahnden."
mehr News aus der Region