Trotz regenreichen Wochen: Talsperren weiter unter Soll

Der Regen der vergangenen Wochen hat die Talsperren im Harz kaum aufgefüllt. Doch was bedeutet das für die Trinkwasserversorgung?

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Die Okertalsperre.
Die Okertalsperre. | Foto: Harzwasserwerke

Region. Der Sommer war bisher eher durchwachsen – von einem langanhaltenden Hoch mit Sonne und warmen Temperaturen war auch unsere Region in den vergangenen Wochen weit entfernt. Trotz der Regenfälle sind die Talsperren jedoch teilweise nur zu 50 Prozent oder weniger gefüllt. regionalHeute.de hat bei den Harzwasserwerken nach den Gründen gefragt.



Ein Blick auf die Talsperrendaten zeigt, dass der Wasserstand beispielsweise bei der Okertalsperre nur bei 40,09 Prozent liegt. Wie Norman Droste von den Harzwasserwerken auf Anfrage der Redaktion berichtet, hätten die Regenfälle der letzten Wochen den Talsperren zwar geholfen und die Situation etwas entspannt, jedoch könnten diese kleinen Regenfälle das zuvor aufgebaute Defizit durch ein sogar zeitweise historisch trockenes Frühjahr nicht sofort ausgleichen. Dafür sei aufgrund der großen Kapazität der Talsperren mehr Starkregen nötig. Aus diesem Grund seien die Talsperrenfüllstände mit 52 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 68 Prozent auch weiterhin unterdurchschnittlich.

Das bedeuten die Füllstände für die Trinkwasserversorgung


Trotzdem sei der negative Trend durch den Regen der vergangenen Wochen erst einmal gestoppt. Die Trinkwasserversorgung in der Region sei mit diesen Füllständen auch für die kommenden Monate sichergestellt.

Wie die Harzwasserwerke auf ihrer Homepage schreiben, versorgen sie rund zwei Millionen Menschen und Industriebetriebe in Niedersachsen und Bremen mit Wasser. Damit seien sie der größte Wasserversorger Niedersachsens.

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