TU-Projekt: Innovationspreis für recyclebares Plastik


Lars Leipert erläutert das solvoPET-Verfahren auf der IFAT in München, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien. Foto: Klaus D. Wolf
Lars Leipert erläutert das solvoPET-Verfahren auf der IFAT in München, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien. Foto: Klaus D. Wolf | Foto: privat

Hannover. Das Projekt „solvoPET“, an dem die Technische Universität Braunschweig mit zwei Instituten beteiligt ist, hat den Innovationspreis Niedersachsen in der Kategorie „Wirtschaft“ gewonnen. Das teilt die TU Braunschweig mit.


Insgesamt ist der Preis mit 60.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung unter der Schirmherrschaft von Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler wurde am 21. August zum ersten Mal verliehen.

Ziel des Forschungsprojekts „solvoPET“ ist, Kunststoffe künftig dem Wertstoffkreislauf zuzuführen und damit Plastik in der Umwelt deutlich zu reduzieren. Die TU Braunschweig ist an dem Projekt mit dem Institut für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik (ICTV) und dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) beteiligt. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie und den Unternehmen Reclay Materials, Rittec Umwelttechnik GmbH, Schiller Apparatebau und VTU Engineering Deutschland arbeiten sie an einer neuen Verwertungstechnologie für PET und PET-Verbundkunststoffe.

Weitere TU-Projekte nominiert


Die TU Braunschweig war mit zwei weiteren Projekten für den Preis nominiert. In der Kategorie „Vision“ mit dem Projekt „Impfung gegen Zecken“: Braunschweiger Biotechnologen entwickeln in Kooperation mit der VPM GmbH in Hannover und der University of Rhode Island einen Impfstoff gegen die Zecke als Überträger von Krankheiten. Ziel ist eine Zeckenimmunität, so dass das Insekt kein Blut aufnehmen kann.

In der Kategorie „Kooperation“ war ein Projekt zur neuartigen Herstellung von kristallinem Silizium nominiert. An der Entwicklung beteiligt ist das Institut für Halbleitertechnik in Kooperation mit der sameday media GmbH. Im Vergleich zur konventionellen Silizium-Wafertechnologie wird nur ein Bruchteil der Energie für das Silizium-Waferequivalent aus Fensterglas benötigt.

Der Innovationspreis Niedersachsen fördert Innovation und Veränderung. In den drei Kategorien werden herausragende Leistungen und Erfolgsgeschichten aus Niedersachsen gewürdigt. Insgesamt waren neun Projekte nominiert, die aus insgesamt 75 Einreichungen von einer Jury ausgewählt wurden.


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