Twitter verliert Nutzer - Bluesky knackt 2-Millionen-Marke

Immer mehr Nutzer verlassen die Plattform Twitter, das neuerdings "X" heißen soll - während das Projekt Bluesky von Twitter-Gründer Jack Dorsey weiter stetig wächst und sich zum schärfsten Konkurrenten mausert.

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Geschäftsfrauen mit Smartphone (Archiv)
Geschäftsfrauen mit Smartphone (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Immer mehr Nutzer verlassen die Plattform Twitter, das neuerdings "X" heißen soll - während das Projekt Bluesky von Twitter-Gründer Jack Dorsey weiter stetig wächst und sich zum schärfsten Konkurrenten mausert. Am Freitag dürfte der "blaue Himmel" die Marke von zwei Millionen registrierten Nutzern knacken, wie aus Statistiken der Plattform hervorgeht.


Die Nutzerzahl hat sich damit innerhalb von knapp zwei Monaten verdoppelt und verzeichnet aktuell über 60.000 Anmeldungen pro Tag - die nächste Million würde damit nur etwas mehr als zwei Wochen auf sich warten lassen. In einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom gaben 37 Prozent der Befragten an, seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk vor rund einem Jahr weniger Zeit auf dem sozialen Netzwerk zu verbringen. Unter den aktiven Nutzern hat fast jeder Fünfte (19 Prozent) das Posten beziehungsweise Teilen von Beiträgen ganz eingestellt, weitere 22 Prozent geben an, weniger Beiträge zu erstellen als vor der Musk-Übernahme. Je etwas weniger als Hälfte (48 Prozent) verbringt genau so viel Zeit auf der Plattform wie vorher oder postet im gleichen Umfang (44 Prozent).

Fast die Hälfte der befragten Nutzer ist der Ansicht, dass Hate Speech und Desinformation auf der Plattform seit der Übernahme durch den Tech-Milliardär zugenommen hätten. 55 Prozent verwiesen aber auch darauf, dass die Plattform ihnen den Zugang zu Nachrichten und Informationen "abseits des Mainstreams" erleichtere. Ein Drittel der befragten Twitter-Nutzer (32 Prozent) will das eigene Profil auf der Plattform perspektivisch löschen, 5 Prozent hätten dies aufgrund der Übernahme durch Elon Musk und den damit einhergehenden Veränderungen bereits getan. Weitere 11 Prozent ziehen eine Löschung in Erwägung, sind sich aber noch nicht sicher.

Für die Umfrage hatte Bitkom 1.037 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt.


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