Niedersachsen. Inzwischen sind 95,1 Prozent der in Niedersachsen positiv auf Corona Getesteten mit der Omikron-Variante des Virus infiziert. Das berichtete Heiger Scholz, Leiter des Corona-Krisenstabes der Niedersächsischen Landesregierung, am heutigen Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Fallzahlen stiegen derzeit rasant. Der Höhepunkt der Omikron-Welle werde allerdings erst Ende Februar / Anfang März erwartet.
Auch würden inzwischen wieder mehr Menschen mit Corona ins Krankenhaus eingeliefert. Die Hospitalisierungsinzidenz ist seit Sonntag kontinuierlich gestiegen und liegt jetzt bei 5,2. Ob das aber mit der Omikron-Variante zu tun habe, könne man noch nicht beurteilen, so Heiger Scholz. Auf der anderen Seite ist der Anteil der Corona-Patienten auf den Instensivstationen weiter zurückgegangen. Mit 5,3 Prozent nähert sich der Wert weiter der 5-Prozent-Marke, die Voraussetzung für Warnstufe 1. Dies sei laut Scholz ein Anzeichen dafür, dass man die Delta-Welle weitgehend überwunden habe. Welche Auswirkungen Omikron auf die Intensivstationen haben werde, müsse sich noch zeigen.
PCR-Tests könnten knapp werden
Ob das in Niedersachsen umgesetzt wird, ist aber noch offen. Anke Pörksen, Sprecherin der Staatskanzlei, kündigte aber eine andere Neuerung an. Ab dem neuen Schulhalbjahr (Anfang Februar) müssen sich auch genesene und geimpfte Schüler regelmäßig testen lassen. Davon befreit sind nur Geboosterte. Allerdings gibt es auch Zweifel an der Zuverlässigkeit vor allem der Selbsttests. Zahlen über fehlerhafte Tests habe das Land nicht. Ob wirklich alle das Stäbchen weit genug in die Nase schieben würden, sei aber zweifelhaft. Zumal Omikron eigentlich besser mit einem Rachenabstrich nachgewiesen werden könne. In der Landesregierung erwarte man die Entwicklung optimierter Tests.
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