Überraschung bei Frankreich-Wahl: Linksbündnis liegt vorne

Bei der Parlamentswahl in Frankreich hat es eine faustdicke Überraschung gegeben: Der rechtsnationale Rassemblement National (RN), in der ersten Runde noch klar vorne, könnte bei der Sitzverteilung womöglich auf den dritten Platz rutschen. Laut einer vom französischen Fernsehen verbreiteten Prognose des Instituts Ipsos wird das linke Wahlbündnis "Neue Volksfront" (NFP) mit 172 bis 192 Sitzen stärkste Kraft, dahinter landet mit 150 bis 170 Sitzen das Bündnis "Ensemble", das Präsident Emmanuel Macron unterstützt.

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Parlamentswahl in Frankreich am 07.07.2024
Parlamentswahl in Frankreich am 07.07.2024 | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Paris. Bei der Parlamentswahl in Frankreich hat es eine faustdicke Überraschung gegeben: Der rechtsnationale Rassemblement National (RN), in der ersten Runde noch klar vorne, könnte bei der Sitzverteilung womöglich auf den dritten Platz rutschen.


Laut einer vom französischen Fernsehen verbreiteten Prognose des Instituts Ipsos wird das linke Wahlbündnis "Neue Volksfront" (NFP) mit 172 bis 192 Sitzen stärkste Kraft, dahinter landet mit 150 bis 170 Sitzen das Bündnis "Ensemble", das Präsident Emmanuel Macron unterstützt. Der "Rassemblement National" kommt mit 132 bis 152 Sitzen vermutlich auf den dritten Platz.

Insgesamt hat die Nationalversammlung 577 Sitze, bei 289 Sitzen ist die Mehrheit erreicht. Die Sitze werden nicht wie in Deutschland nach dem relativen Stimmenanteil vergeben, sondern aus jedem Wahlreis wird der Kandidat mit den meisten Stimmen nach Paris geschickt.

In der ersten Wahlrunde vor einer Woche hatte der Rassemblement National (RN) mit 33,2 Prozent zwar klar die meisten Stimmen bekommen, aber nur in 37 Wahlkreisen schon eine ausreichende Mehrheit erreicht. In 500 Wahlkreisen wurde eine Stichwahl angesetzt. Daraufhin hatten sich landesweit rund 200 Kandidaten freiwillig zurückgezogen, um eine absolute Mehrheit für die Rechten zu verhindern. Präsident Macron hatte die Neuwahlen erst am Abend der Europawahl Anfang Juni angekündigt, bei der der RN bereits auf 31,4 Prozent der Stimmen gekommen war.


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