UFOs im Harz: Mysteriöse Himmelserscheinungen in Deutschland

Viele vermeintliche "UFO-Sichtungen" können wissenschaftlich schnell widerlegt werden. Doch diese zwei folgenden haben es in sich.

von


Symbolbild
Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Kommt einem das Wort "UFO" (engl. für Unidentified Flying Object) in den Sinn, tauchen schnell Archetypen wie die Area 51, E.T., Gegenden in den USA und Verschwörungstheorien auf. An Deutschland zu denken ist da womöglich eher Fehlanzeige - meinen viele.



Doch in der Datenbank des "NUFORC" (engl. für National Ufo Reporting Center) ließen sich zwei außergewöhnliche Fälle aus der Region finden. Und zwar ausgerechnet aus dem Harz, wo sich Fälle immer mehr zu häufen scheinen.

Was sind UFOs? - Eine kurze wissenschaftliche Einordnung


Der Begriff "Unidentified Flying Object" bezeichnet laut der "Encyclopædia Britannica" grundsätzlich ein unbekanntes Flugobjekt, das nicht unmittelbar als bekanntes Fluggerät oder natürliches Phänomen identifiziert werden kann. In der Wissenschaft wird der Begriff zunehmend durch "UAP" (Unidentified Aerial Phenomena) ersetzt, um eine breitere Definition jenseits von Flugobjekten zu ermöglichen.


Sichtungen im Harz: Augenzeugen berichten


Im Harz berichten Zeugen immer wieder von unerklärlichen Erscheinungen am Himmel. Im Frühling des Jahres 2020 sorgte ein Vorfall für Aufsehen: Wanderer trauten ihren Augen kaum, als sie ein ungewöhnliches Flugobjekt beobachteten. Laut einem Bericht von RTL handelte es sich aber nur um eine Messsonde.


Die mysteriösen Fälle von Deutschlands einziger UFO-Meldestelle


In Deutschland sammelt das "CENAP" (Centrales Erforschungsnetz außergewöhnlicher Phänomene) UFO-Sichtungen und analysiert diese wissenschaftlich. Der Mitorganisator und Gründer von CENAP, Hansjürgen Köhler erklärt in einem Beitrag von "National Geographic": „Der Überraschungseffekt ist das, was die Menschen irritiert. Sie erwarten nicht, solche ungewöhnlichen Dinge am Himmel zu sehen, und suchen dann nach einer Erklärung“, sagt der Odenwälder. „Meistens fällt ihnen ein Stein vom Herzen, wenn wir sie ihnen liefern können".


UFO-Sichtung 1: Nahebegegnung in Lindau (Nahbegegnung der ersten Art (CE1)


Ein besonders spektakulärer Vorfall ereignete sich am 9. Januar 2024 nahe Lindau (Niedersachsen). Ein Jogger berichtete von einer Begegnung mit mehreren leuchtenden Objekten und einem gelandeten unidentifizierten Fluggerät. Laut der Datenbank des NUFORC wurden diese Erscheinungen etwa eine Stunde lang beobachtet. Das Hauptobjekt war laut Augenzeugenbeschreibung chevronförmig, dunkel-orange und zwischen 80 und 200 Meter groß. Besondere Merkmale waren:

> Mehrere kleine Objekte, die sich um das Hauptobjekt bewegten.

> Plötzlich auftretende und verschwindende Lichtphänomene.

> Ein gelandetes Flugobjekt mit schwachen Umrisslichtern.

Der Zeuge fertigte zudem mehrere Fotos mit einem Google Pixel 8 Pro an und dokumentierte die Sichtung mit Standortdaten.

UFO-Sichtung 2: Lichterformation über Braunschweig (Nachtlichter)


Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 12. September 2024 in Braunschweig. Ein Beobachter berichtete von bis zu drei hell leuchtenden Objekten, die langsam in Richtung Osten zogen. Der Zeuge bemerkte zudem ein Flugzeug, das nicht auf gängigen Radarseiten wie Flightradar24 oder Radarbox registriert war. Auffällig war:

> Die Lichter bewegten sich teils unsichtbar fort.

> Sie erschienen in einer Formation, bevor sie verschwanden.

> Der Zeuge beobachtete eine wolkenartige Struktur, die sich plötzlich auflöste.

Wissenschaftliche Erklärungen: Natürliches Phänomen oder echte UFOs?


Viele UFO-Sichtungen lassen sich durch natürliche Phänomene erklären. Atmosphärische Effekte, ungewöhnliche Wetterphänomene oder Satellitenreflektionen sind mögliche Ursachen. Dennoch bleiben einige Sichtungen, darunter die aus dem Harz, unerklärt.
Der erste Wissenschaftler, der sich während der Anfangsphase des Kalten Krieges mit dem Phänomen beschäftigte und Sichtungen in verschiedene Klassifikationen einteilte, war der Astronom Dr. J. Allen Hynek (1910-1986). Während dieser Zeit arbeitete er eng mit der United States Air Force zusammen, da die meisten Sichtungen von Militärpiloten gemacht wurden.

Themen zu diesem Artikel


Harz