Berlin. Kurz vor dem Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat der ukrainische Botschafter Oleksij Makeiev das gestiegene deutsche Engagement bei der Unterstützung seines Landes gelobt. "Auf dem europäischen Kontinent hat Deutschland eine Führungsrolle übernommen", sagte Makeiev den Sendern RTL und ntv.
Er hob vor allem die Bereitstellung von Panzern und die Zusage weiterer Waffenlieferungen hervor. "Da hat Deutschland sehr viel gemacht." Makeiev äußerte sich zudem positiv über die Ausbildung ukrainischer Soldaten am Bundeswehrstandort Munster. Die gute Ausstattung und die Panzer würden seinem Land helfen, an der Frontlinie erfolgreich zu sein.
"Die Führungsrolle Deutschlands in der Bildung dieser Panzerkoalition ist nicht zu unterschätzen." Der Botschafter hält die deutschen Waffenlieferungen dennoch nicht für ausreichend. "Es reicht nie. Es würde dann reichen, wenn unsere Truppen gut ausgestattet sind."
Man wisse, wie viele Truppen Russland immer noch zur Verfügung stünden. "Natürlich sind wir für jede Hilfe dankbar, aber mit 14 Panzern kann man diesen Krieg nicht gewinnen." Die Panzerkoalition müsse ausgebaut werden, so Makeiev. Zudem brauche es weitere Flugabwehrsysteme, Artilleriegeschosse und Geschütze mit größerer Reichweite - auch aus Deutschland.
"Wir brauchen ziemlich viele Waffen, um uns schützen zu können und um unsere Gebiete und unsere Leute zu befreien."
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