Um die Quarantäne durchzusetzen: Zwei Wohnblocks in Helmstedt eingezäunt

Insgesamt sind 16 Personen infiziert, zirka 100 sind von der Maßnahme betroffen. Der Landkreis geht davon aus, dass eine Hochzeitsfeier Auslöser des Corona-Ausbruchs war.

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Im Quartier Dammgarten wurden zwei unter Quarantäne stehende Wohnblocks eingezäunt.
Im Quartier Dammgarten wurden zwei unter Quarantäne stehende Wohnblocks eingezäunt. | Foto: aktuell24/DC

Helmstedt. Bereits am Freitag berichtete der Landkreis Helmstedt, dass es im Quartier Dammgarten acht positive Corona-Fälle in Folge einer Hochzeitsfeier gebe. Wie der Landkreis am heutigen Dienstag auf Nachfrage mitteilt, hat sich die Zahl der Infizierten auf 16 erhöht. Um die Quarantäne-Maßnahme durchzusetzen mussten zwei Wohnblocks eingezäunt werden.


Insgesamt rund 100 Personen seien von den Quarantänemaßnahme in den Blocks betroffen. Inzwischen lägen alle Testergebnisse vor. 16 Bewohnerinnen und Bewohner seien positiv, erklärt der Landkreis. "Es wurden zahlreiche Gespräche mit den betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern vor Ort zur Aufklärung über die Situation geführt, auch mit Unterstützung von Sozialarbeitern und Übersetzern. Leider wurden trotz dessen die Quarantäneanordnung in einer Vielzahl von Fällen nicht eingehalten. Die Einzäunung war das einzige Mittel, die Anordnungen durchzusetzen", betont Andreas Jünemann, Referatsleiter Assistenz und Kommunikation.

Indizien sprechen für Hochzeitsfeier


Die medizinische Versorgung der nun eingeschlossenen Bewohner erfolge über Sozialarbeiter der Diakonie. Das DRK und die Jusos kümmerten sich um die Einkaufshilfen. Der Landkreis geht weiterhin davon aus, dass eine Hochzeitsfeier Ursache für den Corona-Ausbruch gewesen sei. "Die Indizien rechtfertigen diese Annahme. Beweisen lässt sich dies indes nicht", so Jünemann.


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