Berlin. In Deutschland wird durchschnittlich jeder zehnte Online-Einkauf zurückgeschickt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurden.
Demnach verzichtet auf der anderen Seite ein Viertel der Online-Shopper (26 Prozent) komplett auf Retouren. Mit durchschnittlich zwölf Prozent senden Frauen einen größeren Anteil ihrer Online-Bestellungen zurück als Männer (acht Prozent). Auch die 16- bis 29-Jährigen retournieren mit 13 Prozent überdurchschnittlich viele ihrer Online-Käufe. Die Gruppe der über 60-Jährigen schickt dagegen mit sieben Prozent am wenigsten Waren zurück zum Versender.
Kunden, die im Netz bestellte Waren zurückgehen lassen, tun dies aus unterschiedlichen Gründen. Am häufigsten werden Online-Käufe retourniert, da sie nicht gefallen. 54 Prozent nennen dies als Anlass einer früheren Rücksendung. 53 Prozent haben schon mal eine Retoure getätigt, weil das Produkt fehlerhaft oder beschädigt war, 42 Prozent, weil es nicht dem Bild oder der Beschreibung im Webshop entsprach und 38 Prozent, da es schlecht verarbeitet wirkte.
Viele kalkulieren die Retouren auch von Anfang an mit ein: 37 Prozent haben schon einmal absichtlich mehr bestellt als sie eigentlich brauchen, zum Beispiel Kleidung in verschiedenen Größen. Bei 29 Prozent derjenigen, die Online-Käufe zurückschicken, wurde ein falscher Artikel geliefert, während 14 Prozent ein Fehler bei der Bestellung unterlaufen ist. Jeder Zehnte (zehn Prozent) hat schon einmal ein besseres Angebot entdeckt und deshalb online bestellte Ware zurückgesendet. Für die Erhebung befragte Bitkom Research 1.123 Internetnutzer, darunter 1.024 Online-Shopper, ab 16 Jahren in Deutschland.
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