Umweltbundesamt fordert mehr Tempo beim Einsatz von Wärmepumpen

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, hat das geplante Einbauverbot konventioneller Öl- und Gasheizungen ab 2024 begrüßt und zugleich mehr Tempo beim Einsatz von Wärmepumpen gefordert.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Dessau-Roßlau. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, hat das geplante Einbauverbot konventioneller Öl- und Gasheizungen ab 2024 begrüßt und zugleich mehr Tempo beim Einsatz von Wärmepumpen gefordert. "Deutschland hinkt beim Hochlauf der Wärmepumpen im europäischen Vergleich hinterher", sagte Messner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.


"Wärmepumpen sind kein Allheilmittel. Die Forschung zeigt aber: Wenn wir die Wärmepumpen weiterentwickeln und verbinden mit einer Isolierung von Häusern, der entsprechenden Dämmung und dem Austausch von Fenstern, dann können wir viel erreichen." Es brauche im Gebäudesektor dringend den Schwenk in Richtung Treibhausgasneutralität, mahnte Messner. Die Förderung für Sanierungen müsse dabei sozial ausgerichtet werden.

"Viele Gebäude sind alt und bewohnt von Menschen mit geringen Einkommen. Diese Gebäude sind besonders klimaschädlich, aber die Menschen haben keine Möglichkeit, gegenzusteuern." Diese Menschen müsse man unterstützen: "Werden die prekärsten Gebäude fit gemacht, dann hat das einen klimapolitischen Effekt, es würde den Bestand zukunftsfähig machen und es wäre sozialverträglich." Spreche man über die Klimaschutzkosten im Gebäude, müsse man die Schäden des Klimawandels dagegenstellen, sagte Messner.

"Von den 900 Milliarden Euro Klimaschäden in Deutschland bis 2050 gehen ein Drittel auf die Art und Weise zurück, wie wir bisher Gebäude bauen und nutzen. Wir dürfen diese unsichtbaren Kosten nicht länger ignorieren", sagte Messner mit Verweis auf die jüngsten Berechnungen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums.


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